Der MSV Duisburg hat bisher eine schwarze Woche erlebt. Nach dem 0:6-Desaster gegen 1860 München folgte am Mittwochabend das Pokalaus gegen den Regionalliga-Abstiegskandidaten SV Straelen (0:1). Das kommt dem Verein dabei auch teuer zu stehen. Durch die Niederlagen gehen den Duisburgern satte 300.000 Euro durch die Lappen. Zumal das Finale des Niederrheinpokals in diesem Jahr in der Schauinsland-Reisen-Arena ausgetragen wird.
Joachim Llambi, einer der berühmtesten Fans der Zebras, äußerte gegenüber RTL harsche Kritik an Trainer Hagen Schmidt. "Wie kann ich denn als Trainer dieselbe Mannschaft mit denselben Problemen auflaufen lassen, die am Wochenende noch 0:6 gegen 1860 München verloren hat“, fragt er dort. Zudem verstehe er nicht, „ dass ein Trainer wie Hagen Schmidt, der ja aus dem Nachwuchsbereich kommt, nicht den Hintern in der Hose hat, die junge Garde mal auflaufen zu lassen.“ Julian Hettwer oder Alaa Bakir würden immer erst spielen, wenn „die Kuh schon ins Eis gebrochen ist.“
"Hagen Schmidt ist kein Trainer, der zum MSV Duisburg passt."
Joachim Llambi
Gleichzeitig täte ihm Schmidt allerdings auch leid: „Er kann aus Scheiße keine Bonbons machen, aber er ist ratlos, weiß nicht was er mit den Leuten machen soll, wie er so motiviert und ans Spielen bekommt.“ Dennoch sollten die Verantwortlichen über einen Trainerwechsel nachdenken: "Hagen Schmidt ist kein Trainer, der zum MSV Duisburg passt."
Drei Spiele hat der MSV Duisburg noch Zeit, um den Klassenerhalt in der 3. Liga noch einzutüten. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt fünf Punkte. Am letzten Spieltag geht es allerdings ins direkte Duell gegen den SC Verl, dem - vorausgesetzt die Ostwestfalen holen noch zwei Punkte auf - dann ein Sieg reichen würde, um am MSV vorbeizuziehen.
Die nächste Aufgabe steht für die Schmidt-Elf am Montag beim SV Waldhof Mannheim an. Dort könne zwar auch der Klassenerhalt perfekt gemacht werden. Für Llambi jedoch kein Grund zum Feiern: "In den letzten drei Spielen geht's noch um den Klassenerhalt in Liga drei. Was kein Erfolg ist, sondern eine Selbstverständlichkeit sein sollte.“