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Doppelte Überzahl! MSV Duisburg ringt Meppen nach Rückstand nieder

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Doppelte Überzahl! MSV Duisburg ringt Meppen nach Rückstand nieder
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7119 Zuschauer sahen ein wildes Flutlichtspiel zwischen dem SV Meppen und dem MSV Duisburg. Mit zwei Mann mehr gewannen die Zebras durch ein spätes Tor von Orhan Ademi mit 2:1 (0:1).

Am Ende konnte der MSV Duisburg einmal tief durchatmen. Dank einer dominanten zweiten Halbzeit schafften es die Meidericher, den durch zwei glatte Rote Karten geschwächten SV Meppen noch in die Knie zu zwingen. Sie siegten nach Rückstand mit 2:1 (0:1). (Der Spielverlauf zum Nachlesen im Liveticker)

Hagen Schmidt wollte sich im Vorfeld nicht vom Corona-Ausbruch und der Formkrise des Gegners beirren lassen. Der MSV-Trainer nahm im Vergleich zum 2:0-Heimsieg gegen Viktoria Köln zwei Veränderungen in seiner Startelf vor. Mit Marvin Bakalorz für Kolja Pusch (Bank) erhoffte sich der 52-Jährige mehr Stabilität vor der Abwehr. Der zuletzt starke Alaa Bakir ersetzte den kranken John Yeboah im offensiven Mittelfeld.


Begleitet von 500 Gästefans in der für einen Montagabend gut besuchten Hänsch-Arena setzten die Zebras das erste Ausrufezeichen. Nach Vorlage Bakirs traf Orhan Ademi eher zufällig den linken Pfosten (14.). Im Gegenzug grätschte Leo Weinkauf im richtigen Moment vor dem Ex-Duisburger Richard Sukuta-Pasu dazwischen (16.). Meppen traute sich ab Mitte eines umkämpften ersten Durchgangs mehr zu. Marvin Ajanis linker Fuß verhinderte den Einschlag nach einem Flachschuss von Norman Faßbender (27.). Der MSV ließ sich in dieser Phase tief in die eigene Hälfte drängen und war nach 37 Minuten plötzlich in Überzahl.

Florian Egerer riss den vorbeigeeilten Bakir zu Boden. Schiedsrichter Patrick Kessel sah eine Notbremse und zückte sofort Rot. Der Platzverweis spielte den Gästen allerdings nicht in die Karten. Kurz vor dem Pausenpfiff dann der nächste Aufreger: Luka Tankulic drückte Marvin Ajani im Strafraum leicht nach vorne. Der Duisburger hatte die Hände weit nach oben gerissen und bekam den Ball an den Arm. Kessel zeigte ohne zu zögern auf den Punkt. Tankulic trat selbst an und verwandelte souverän aus elf Metern (45.).

SVM: Harsman – Jesgarzewski, Puttkammer, Dombrowka – Feigenspan (61. Piossek), Egerer, Tankulic, Hemlein, Guder, Faßbender (85. Krüger) – Sukuta-Pasu (61. Osée).

MSV: Weinkauf – Fleckstein, Frey, Gembalies – Ajani, Bakalorz (46. Hettwer), Knoll (55. Stierlin), Bretschneider (46. Kwadwo), Bakir (85. Pusch), Stoppelkamp – Ademi.

Schiedsrichter: Patrick Kessel

Zuschauer: 7.119

Gelbe Karten: Hemlein (37.), Schmitt (37.), Bretschneider (40.), Ajani (44.), Pusch (89.).

Rote Karten: Egerer (37.), Guder (54.)

Tore: 1:0 Tankulic (45.), 1:1 Bakir (48.), 1:2 Ademi (80.).

Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte Schmidt mit Julian Hettwer und Leroy Kwadwo zwei frische Kräfte. Und der MSV kam gut aus der Kabine. Erst feuerte Moritz Stoppelkamp einen gefährlichen Fernschuss ab. Dann senkte sich eine Hereingabe von Bakir ins lange Eck zum 1:1 (48.). Ab Minute 54 waren die Meppener dann nur noch zu neunt. Denn René Guder rauschte mit den Stollen voraus ins linke Sprunggelenk von Marvin Knoll, der dick bandagiert vom Feld humpelte. Kessel lag auch hier komplett richtig.

Der MSV war danach am Drücker und nutze die vielen freien Stellen mit guten Läufen in die Tiefe clever aus. Hettwer scheiterte aus kurzer Distanz frei vor Harsman (63.), Marlon Frey versuchte es aus der zweiten Reihe. Doch der Ball rauschte knapp am rechten Pfosten vorbei (69.). Zehn Minuten vor Schluss belohnte sich die Schmidt-Elf schließlich doch noch. Tobias Fleckstein schickte Kwadwo über links, der das Auge für Bakir hatte. Ademi staubte den von Harsman zunächst parierten Schuss ab und drückte die Kugel über die Linie. Es war sein elftes Saisontor.

Kurz vor Anbruch der sechsminütigen Nachspielzeit flog Marcus Piosseks Volley-Abnahme nur hauchzart über den Querbalken. Christoph Hemlein traf wenig später sogar noch die Latte. Dann war Schluss. Meppen kassierte die vierte Pleite in Serie, während der MSV vier der letzten fünf Duelle für sich entscheiden konnte.

Durch den so wichtigen Auswärtssieg beträgt der Abstand auf die Abstiegsplätze nun acht Punkte. Am Sonntag (13 Uhr) ist mit dem FSV Zwickau der nächste direkte Konkurrent zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena.

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