Mit dem SV Wehen Wiesbaden feierte Johannes Wurtz beim 3:2 (1:1) bei Borussia Dortmund II den dritten Sieg in Serie. Beim Auswärtssieg wurde er in der 68. Minute eingewechselt und half mit seiner Routine, den Sieg über die Zeit zu bringen. Mit fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz könnten die Wiesbadener nun vielleicht doch noch in den Aufstiegskampf in der 3. Liga eingreifen.
Doch eine seiner ersten Fragen nach dem Spiel galt dem Spielstand des VfL Bochum beim Spiel gegen RB Leipzig. Zwei Jahre spielte Johannes Wurtz von 2016 bis 2018 für den VfL in der 2. Bundesliga. Noch heute ist er dem Verein und der Stadt Bochum eng verbunden.
Vor der Saison 2016/17 kam der Mittelstürmer von der Greuther Fürth an die Castroper Straße. Schon damals hieß das Ziel: Aufstieg in die Bundesliga. Nach einem guten ersten Jahr mit acht Toren in 33 Spielen landete Wurtz mit dem VfL auf dem siebten Tabellenplatz. Im zweiten Jahr lief es dann für den 29-Jährigen nicht mehr so gut. In 27 Spielen traf er einmal – und wurde am Ende der Saison zum SV Darmstadt transferiert. Bochum beendete die Saison damals als Sechster.
Bochum war eine super Zeit. Ich habe noch viele Kontakte hierher und viele Freunde in Bochum. Deshalb bin ich immer gerne hier unterwegs
Johannes Wurtz
Inzwischen spielt er in seiner zweiten Saison in der 3. Liga in Wiesbaden, aber an seine Zeit in Bochum denkt er immer noch gerne zurück. „Es immer schön, mal wieder ins Ruhrgebiet zu kommen“, sagte Wurtz nach dem Spiel bei der U23 des BVB. „Ich fühle mich wohl hier. Bochum war eine super Zeit. Ich habe noch viele Kontakte hier und viele Freunde in Bochum. Deshalb bin ich immer gerne hier unterwegs.“
Noch immer halte er Kontakt zu einigen seiner ehemaligen Mannschaftskollegen in Bochum und sei daher über den wieder erstarkten VfL gut im Bild: „Es sind ja auch noch einige ehemalige Mitspieler von mir dort: Anthony Losilla, Robert Tesche, Danilo Soares, Manuel Riemann“, zählt Wurtz auf. Er habe sich daher riesig über den Aufstieg in die Bundesliga im Sommer gefreut. „Dass der Schritt in die Bundesliga nach so vielen Jahren endlich nochmal gelungen ist und dass sie sich dort auch so gut schlagen, das ist schon stark.“
Den historischen Sieg gegen Bayern München habe er vor dem Fernseher verfolgt und sei begeistert gewesen. „Das war sensationell. Ich hoffe, dass sie es bis zum Saisonende so durchziehen können. Das ist eine super Sache. Gerade auch den Menschen in der Stadt Bochum wäre das zu wünschen. Die Stadt Bochum ist total fußballverrückt. Sie hat es verdient, wieder einen Erstligisten zu haben.“
Er selbst will es mit dem Aufstieg nun eine Etage tiefer versuchen. „Fakt ist, dass wir unsere Spiele gewinnen müssen. Aber wir sind absolut fokussiert. Wir haben extrem an Qualität dazugewonnen in den letzten Wochen. Unser mannschaftlicher Zusammenhalt ist riesig, aber jetzt müssen wir dran bleiben“, forderte er.