Als Stefan Velkov im Januar 2021 vom KFC Uerdingen an die Wedau wechselte, verbuchte er gerade erst drei Einsätze, bis ihn eine Knöchel-Operation für über 100 Tage außer Gefecht setzte. Nach dem geschafften Klassenerhalt war der Bulgare dann wieder fit und sollte endlich für mehr Stabilität in der Innenverteidigung des MSV Duisburg sorgen. Zu Beginn dieser Saison hatte sich Velkov auf Anhieb den Status des Stammspielers erkämpft. Doch seit der Entlassung von Pavel Dotchev und dem Wechsel zu Hagen Schmidt hat der Abwehrmann einen schweren Stand und kam allenfalls von der Bank. Seine Leistungen: unbeständig und nicht immer vollends überzeugend.
In der Niederrheinpokal-Drittrundenpartie beim SV Sonsbeck durfte Velkov mal wieder von Beginn an ran. Und das auf ungewohnter Position hinten rechts. Eigentlich wollte Schmidt Leroy Kwadwo hinten links austesten, der allerdings krankheitsbedingt passen musste. So rückte Rolf Feltscher auf die andere Seite und Velkov übernahm den Job als Rechtsverteidiger. Auffällig: Die Flanken des Ex-Krefelder waren erstaunlich präzise, in der Defensive wurde er vom Sonsbecker Angriff nur wenig gefordert.
Velkov möchte sich weiter anbieten und hofft auf seine Chance
„Es gibt mehrere Optionen. Die Trainingswoche wird zeigen, welche davon am besten greift“, sagte Hagen Schmidt auf Nachfrage, wie er den Auftritt des Bulgaren bewerten würde. Velkov selbst hat sich im Training zuletzt angeboten, die Rechtsverteidigerposition ist für ihn nichts Neues. „Ich erfülle das, was der Trainer von mir erwartet“, meinte der 24-Jährige. „Jeder muss um seinen Platz kämpfen. Und wenn ich die Chance bekommen, will ich sie auf jeden Fall nutzen.“
An Oliver Steurer kommt im Zentrum derzeit niemand vorbei. Nimmt alles den erwarteten Verlauf, dann wird am Samstag in München wieder Vincent Gembalies (wurde in Sonsbeck lange geschont) in der Mitte der Viererkette auflaufen. Ob er nun anfangen darf oder nicht. Stefan Velkov freut sich auf ein „geiles Spiel“ im Grünwalder Stadion. „Es wird sehr schwer, aber wir wollen natürlich den Dreier holen. Am Ende liegt es nur an uns.“