[article=525282]Noch am Dienstag hatte RevierSport vom RWE-Interesse an Zlatko Janjic berichtet[/article]. Nicht nur Rot-Weiss Essen, sondern auch Preußen Münster, der MSV Duisburg und diverse weitere Drittligisten waren an den Diensten des 35-jährigen Torjägers interessiert. Doch am Ende machte Rot-Weiss Essen das Rennen.
"Nach zwei sehr erfolgreichen Jahren endet im Sommer die Zusammenarbeit. Zlatko Janjic wechselt zum Regionalliga-West Klub Rot-Weiss Essen", heißt es kurz und knapp in einer offiziellen Mitteilung des SC Verl.
Janjic, der in der vergangenen Drittliga-Spielzeit 14 Tore erzielte und acht weitere Treffer vorbereitete, besaß an der Poststraße eigentlich einen Vertrag bis zum Sommer 2022. Doch er wollte sich nach RS-Informationen nicht mit einer Rolle als Ergänzungsspieler abfinden und suchte eine neue Herausforderung. Verls Trainer Guerino Capretti erklärt: "Zlatko hat großen Anteil am sportlichen Erfolg in der jüngeren Vergangenheit. Wir haben aber eine andere Idee für die kommende Saison und konnten Zlatko nicht die Einsatzzeiten versprechen, die er für sich und sein Spiel benötigt." Die Verler wollen für Janjic einen anderen Routinier holen: [article=525306]nämlich Mahir Saglik (38[/article]).
Janjic bilanziert seine Verler Zeit folgendermaßen: "Es waren zwei wirklich hervorragende Jahre. Auch wenn ich gerne geblieben wäre, werde ich gerne an meine Zeit beim Sportclub zurückdenken. Ich wünsche dem gesamten Verein für die Zukunft alles Gute."
Der ehemalige Bundesligaspieler ergänzt: "Mich reizt es ungemein, die neue Aufgabe in Essen anzunehmen. Ich beobachte den Verein natürlich schon lange und weiß, welche Qualität in der Mannschaft steckt. Ich fühle mich topfit und bin fest davon überzeugt, dass ich der Mannschaft helfen und wir gemeinsam erfolgreich sein werden. Ab sofort will ich auf dem Platz Gas geben und meine Leistung für mich sprechen lassen."
Bei Rot-Weiss Essen soll Janjic RWE-Torjäger Simon Engelmann unterstützen. Beide könnten, allen voran in den Heimspielen und auch gegen die vermeintlich schwächeren Gegner, ein starkes, torgefährliches Sturm-Duo bilden. Bleibt abzuwarten, welche Idee RWE-Cheftrainer Christian Neidhart für seine zwei brandgefährlichen Angreifer haben wird.
Neidhart erklärt: "Zlatkos Qualitäten sind unbestritten. Er hat fast 200 Treffer in seiner Karriere erzielt – das ist schon eine außergewöhnliche Zahl. Neben seiner Abschlussqualität und seiner Erfahrung bringt er zudem eine enorme Flexibilität mit. Zlatko agiert oft um den Strafraum herum und gibt uns damit die Option, zum Beispiel auch mit zwei Spitzen auflaufen zu können. Durch ihn werden wir in Zukunft eine noch größere Wucht im Angriff entwickeln können."
So sieht der RWE-Kader - Stand: 30. Juni 2021 - aus:
Tor: Daniel Davari, Jakob Golz, Raphael Koczor. Abwehr: Daniel Heber, Yannick Langesberg, José-Enrique Ríos Alonso, Sandro Plechaty, Sascha Voelcke, Felix Herzenbruch, Michel Niemeyer. Mittelfeld: Dennis Grote, Felix Schlüsselburg, Cedric Harenbrock, Nils Kaiser, Erolind Krasniqi, Luca Dürholtz, Oguzhan Kefkir, Kevin Holzweiler, Felix Heim, Isaiah Young. Angriff: Simon Engelmann, Zlatko Janjic.
Zugänge: Kevin Holzweiler (Viktoria Köln), Raphael Koczor (TSV Steinbach), Yannick Langesberg (SC Verl), Sascha Voelcke (FC St. Pauli U19), José-Enrique Ríos Alonso (VfB Stuttgart II), Luca Dürholtz (SV Elversberg), Nils Kaiser (eigene U19), Erolind Krasniqi (war an BFC Dynamo ausgeliehen), Felix Heim (TSG Balingen), Michel Niemeyer (SV Wehen Wiesbaden), Zlatko Janjic (SC Verl).
Abgänge: Jan-Lucas Dorow (Rot-Weiß Oberhausen), Marcel Platzek, Kevin Grund (beide 1. FC Bocholt), Jonas Hildebrandt (Energie Cottbus), Alexander Hahn (Viktoria Berlin), Amara Condé (1. FC Magdeburg), Marco Kehl-Gómez (Türkgücü München), Felix Weber (SpVgg Bayreuth), Jonas Behounek (Eintracht Norderstedt), Maximilian Pronichev (Energie Cottbus), Jan Neuwirt (Martini Lupo Wolfsburg), Joshua Endres (TSV Aubstadt), Steven Lewerenz (SG Sonnenhof Großaspach), Leon Brüggemeier, Felix Backszat (beide Ziel unbekannt).