Beste Aussichten für den Einzug in die zweite Liga hat der Verein längst, dennoch galt die Sprachregelung, die den Aufstieg in die Schublade "realisierbare Träume" einordnete. Das ist nun vorbei. VfL-Präsident Christian Kröger bekundete unmissverständlich, dass man "alles dafür tun" werde, im Sommer aufzusteigen.
Doch damit noch nicht genug, die Niedersachsen wollen sich zu einem "regionalen Leuchtturm" entwickeln. Die Jugendarbeit soll mittels des Jugendleistungszentrums konsequent vorangetrieben werden und auch die finanzielle Konsolidierung liegt den Vereinsverantwortlichen am Herzen. Zu diesem Zwecke soll die Aufnahme neuer Kredite vermieden werden - wie es wirtschaftlich tatsächlich um den Klub von der Bremer Brücke steht, wird allerdings erst Anfang Mai im Zuge der Vorstellung des mehrstufigen Sanierungskonzeptes bekanntgegeben.
Gehälter anheben, Kader verkleinern
Auch Trainer "Pele" Wollitz hat bereits eine klare Vorstellung von der kommenden Saison: "Wir wollen den Kader im Falle eines Aufstiegs nicht quantitativ, sondern qualitativ verstärken. Das würde bedeuten, dass es einen Spielerumfang von maximal 20 Feldspielern geben wird und die Durchschnittsgehälter der Mannschaft erhöht werden, sodass wir die Möglichkeit der Verpflichtung von Spielern besitzen, die den Unterschied ausmachen können." Er sprach mit der Mannschaft noch vor der Verkündung über die neue Zielsetzung und wisse selbstverständlich um die möglichen Auswirkungen der aufwärtsgerichteten Kurskorrektur: "Das kann die Initialzündung sein, oder auch zu kleinen Hemmungen führen." Nach der Derbypleite gegen Preußen Münster (1:3) sieht man beim VfL womöglich die Notwendigkeit, den Druck ein wenig zu erhöhen um den zum Greifen nahen Aufstieg nicht doch noch zu vermasseln.
Die Osnabrücker haben die Ehre, den 29. Spieltag am Freitagabend auf heimischem Platz zu eröffnen. Zu Gast ist ab 19 Uhr der Chemnitzer FC, der im Jahr 2013 bislang in seinen fünf Spielen zehn Punkte holte und unter anderem auswärts Heidenheim mit 2:1 bezwang.