Die Liga kennt der dem Chemnitzer FC entstammende Ex-Profi von Bielefeld, Nürnberg und Stuttgart daher bestens. Dass die Begegnungen der qualitativ gut besetzten Liga dabei meistens mehr durch Kampf, Taktik und Wille glänzen als durch Technick zum Zungeschnalzen liegt dabei auf der Hand: "Fußballerisch ist das, was ich sehe, aber nicht jede Woche so gut."
Auch wenn er sich von der gesamten Liga ein Bild zu machen versucht, ist sein vordestes Ziel selbstverständlich, die kommenden Gegner auszuspähen und so das Team von VfB-Coach Jürgen Kramny optimal vorzubereiten. "Heidenheim habe ich beispielsweise schon 22 mal gesehen, weil die immer zwei Wochen vor uns gegen unsere Gegner spielen", erklärt der heute 40-Jährige.
Münster darf gerne der Favorit sein
So wohnte Gerber, der auch zweimal das Dress der deutschen Nationalmannschaft trug, beispielsweise auch dem Auftritt der Münsteraner Preußen auf der schwäbischen Alb bei. "Das ist eine sehr kompakte Mannschaft, die auch schon ein bisschen mehr Ligaerfahrung hat." Allerdings konnte er auch Defizite beim aktuellen Tabellendritten ausmachen: "In den letzten ein, zwei Wochen hatten sie Probleme in der Innenverteidigung." Das auszunutzen sei natürlich das Ziel der Schwaben, allerdings werde das nicht den Favoritenstatus der Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev beeinträchtigen. "Das ist für uns vielleicht auch ganz gut - dann stehen wir nicht so unter Druck."
Und so tippt Heiko Gerber den 27. Spieltag: