Stattdessen will die Stadt sich über die Osnabrücker Beteiligungsgesellschaft mbH (OBG) an einer vom VfL geplanten Stadion KG beteiligen. Die OBG wird dann Kommandistin der Stadion AG und gewährt ein Darlehen von rund 3,6 Millionen Euro. Die bereits gezahlte Kaufoption vom Mai 2012 (1,1 Millionen) wird angerechnet. Der VfL zahlt an die Stadion KG eine Jahrespacht von 450.000 Euro, behält aber das Eigentum an seinen Immobilien.
Wichtigste Voraussetzung für das Maßnahmenpaket ist laut Oberbürgermeister Pistorius die Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung. Sollte diese bei der Mitgliederversammlung am Sonntag nicht beschlossen werden, bleibe dem VfL nur noch der Gang in die Insolvenz, warnt Pistorius. Die Stadt knüpft ihre Hilfe (und die Auszahlung des Darlehens in Tranchen) an eine Reihe von Bedingungen, die der VfL in den nächsten Monaten erfüllen muss. „Das sind sehr harte Maßnahmen“, so Pistorius. „Aber wir verschaffen dem VfL Zeit, um die dringendsten Probleme in den Griff zu bekommen. Das Ganze ist ein Elfmeter in der Nachspielzeit.“