Bereits nach 18 Spielminuten und den beiden Gegentreffern durch Plat (5.) und Jordanov (18.) schien der Traum der Münsteraner vom zweiten Heimsieg im zweiten Spiel im Preußenstadion ausgeträumt zu sein. Die Rostocker begannen stark und zielstrebig, doch auch der SCP spielte gut mit.
Heise markiert den Anschluss
Philip Heise, den viele Experten eigentlich auf der Bank vermutet hatten, dem Trainer Pavel Dotchev jedoch diesmal eine Chance von Beginn an im linken Mittelfeld bot, markierte nur eine Minute nach dem 0:2 den umjubelten Anschlusstreffer. Es entwickelte sich eine rasante Partie, die schnell ihren nächsten Höhepunkt fand. Nach einer Flanke von Benjamin Siegert klärte Rostocks Pelzer mit dem Arm und Kapitän Stefan Kühne verwandelte den Handelfmeter sicher zum 2:2-Ausgleich (28.). "Wir haben wirklich gut gespielt und trotzdem lagen wir 2:0 zurück. Unser Vorteil war aber, wie wir heute Fußball gespielt haben, mit welcher Einstellung und das wir genug Zeit hatten das Spiel noch zu drehen", freute sich Pavel Dotchev über die Ereignisse nach der Pause.
Die Adlerträger kamen mit viel Schwung aus der Kabine und legten los wie die Feuerwehr. Als Matthew Taylor von Rostocks Keeper Kevin Müller elfmeterreif gelegt wurde, verwandelte Kühne auch seinen zweiten Strafstoß sicher zum 3:2 für den SCP (52.). Die Münsteraner spielten sich nun nahezu in einen Rausch, mussten aber auch immer wieder gute Aktionen der Gäste überstehen. Spätestens der Kopfballtreffer von Dominik Schmidt - den Dotchev erstmals in der Innenverteidigung in der Startelf aufgeboten hatte - brachte dann die Entscheidung zu Gunsten der Münsteraner (57.). Matthew Taylor rundete das fantastische Spiel aus Sicht des SCP mit einem ganz feinen Lupfer zum 5:2-Endstand ab (83.).