Mittlerweile wurden die Kleeblätter bis auf Rang 19 durchgereicht.
Wenn man allerdings auf die Aufstellung schaut, mit der Neucoach Mario Basler in das so wichtige Match gehen musste, dann darf es nicht verwundern, dass RWO mit leeren Händen nach Hause fuhr. Sechs Mann, die eigentlich zum Stamm der Truppe zählen, mussten ersetzt werden. Drei Kicker fielen erst zwei Tage vor dem Spiel aus. Benny Reichert verdrehte sich das Knie, mit der er schon öfter Probleme hatte. Bis zum nächsten Spiel in zwei Wochen soll er wieder fit sein. Felicio Brown Forbes zog sich einen Bänderriss zu und ist bis Wehen zumindest fraglich. Am schlimmsten erwischt hat es Felix Schiller, der sich einen Muskelbündelriss zuzog und bis zu sechs Wochen ausfallen wird.
Dementsprechend musste Basler rotieren und auf Jungs aus der U23 setzen. Am Ende standen über die 90 Minuten verteilt sieben Mann auf dem Rasen, die im letzten Jahr noch in der Jugend oder in der fünften- und sechsten Liga aktiv waren.
Zwar wehrte sich RWO eine halbe Stunde ordentlich, brach dann aber nach dem 0:1 in sich zusammen. Basler bilanzierte: „Wir haben 30 Minuten gut gespielt. Nach dem 0:1 und spätestens nach dem 0:2 haben wir völlig den Faden verloren. Man hat gesehen, dass wir die Spieler, die ausgefallen sind, nicht einfach so ersetzen können. Das ist kein Vorwurf an die Jüngeren, eher an die Älteren, bei denen leider einige ihre Form nicht abrufen konnten.“
Zum Glück von Bielefelds Trainer Stefan Krämer, der analysierte: „Wir hatten zu Beginn Probleme, haben dann aber gesehen, wie wichtig die Standards heute sind. Nach der Führung hat mir speziell die zweite Hälfte sehr gut gefallen. Daher haben wir am Ende sicher verdient gewonnen.“