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RWO: Emotionen pur
"Ey Opa, was willst du denn?"

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RWO: Emotionen pur bei der Basler-Premiere
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RWO gegen Darmstadt. Das war beim 1:1 nicht nur das fünfte Remis für Oberhausen in Serie. Das war auch nicht nur die Premiere von Neucoach Mario Basler.

RWO gegen Darmstadt war vor allem eins: pure Emotion, die sogar nach dem Spiel noch weiter ging, als RWO-Fans und Kicker der Lilien aneinandergerieten und man sich so ziemlich jedes gängige Schimpfwort an die Köpfe warf.

Zuvor hatte RWO nach aufopferungsvollen 90 Minuten - angeführt von Tobias Willers und Timo Kunert, den beiden Neuzugängen aus Lotte, fast mit dem Ende den verdienten Ausgleich durch Willers erzwungen. Und nicht nur das doppelte Lottchen flippte nach dem Ausgleich völlig aus. Die Spieler feierten mit den Anhängern am Zaun, die Trainer lagen sich in den Armen und es war so laut, dass man nicht erahnen konnte, dass nur knapp 4000 Zuschauer live vor Ort waren.


Daher musste auch Basler nach dem Abpfiff zugeben: „Ich war etwas aufgewühlt. Ich hätte mir als erstes Spiel eigentlich eine etwas ruhigere Partie gewünscht.“ Doch der schwache Schiedsrichter Christian Dietz und Esad Razic, der sich in Hälfte eins zu einer Tätlichkeit hinreißen ließ, machten diesen Wunsch zunichte. Basler: „Die Einstellung meiner Mannschaft war stark. Daher war der Ausgleich am Ende auch verdient.“ Darmstadts Coach Kosta Runjaic bilanzierte: „Nach dem 1:0 und dem Platzverweis für RWO hätten wir nachlegen müssen. Trotzdem bin ich mit dem Unentschieden nicht unzufrieden.“

Aber zurück zur dritten Halbzeit: Es begann alles mit Kevin Wölk, der bei der Roten Karte für RWO von Razic offenbar angespuckt wurde. Dementsprechend wurde er von den RWO-Fans auf dem Stadionvorplatz begrüßt. Anschließend kamen drei Darmstädter aus dem Bus, angeführt vom ehemaligen Siegener Cem Islamoglu. Es folgten gegenseitige wüste Beschimpfungen, so dass sogar die Ordner eingreifen mussten.

Islamoglu, offenbar kein Kind von Traurigkeit, ließ sich auf die verbalen Duelle ein, bevor er gezielte Zuschauer aufforderte, in eine ruhigere Ecke zu kommen, um das unter vier Augen klären zu können. Darmstädter Anhänger, die auch noch da waren, mischten sich ebenfalls ein. Es gab auch Mädels, die ihren Senf dazu geben mussten. Zitat einer schätzungsweise 17-Jährigen, die sich vor einem Oberhausener aufstellte: "Ey Opa, was willst du denn." Auch RWO-Präsident Hajo Sommers griff ein, um die Situation schnell wieder unter Kontrolle zu bekommen.

Eins ist nach diesem Spiel ganz sicher: Über fehlende Emotionen durfte sich an diesem Tag niemand beschweren...

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