"Nach reiflicher Überlegung habe ich mich deshalb entschlossen, meine ehrenamtliche Arbeit als Präsident der SG Dynamo Dresden nach der ordentlichen Mitgliederversammlung am 21. November 2010 zu beenden und mein Mandat als Mitglied des Präsidiums zurückzugeben", schrieb Haensel in einer persönlichen Erklärung.
Zuletzt war Haensel bei einigen Mitgliedern in die Kritik geraten. Ihm war vorgeworfen worden, satzungswidrig gehandelt zu haben. Der Dynamo-Ehrenrat hatte dies am Montag allerdings zurückgewiesen und den Antrag abgelehnt, Haensel auf der ordentlichen Mitgliederversammlung abzuwählen.
Diese Situation habe ihm zu denken gegeben, so der Vorstandschef, der seit vier Jahren das höchste Amt bei den Sachsen bekleidet. "Die SG Dynamo Dresden steht vor wichtigen strukturellen Veränderungen. Der Präsident wird dabei in besonderer Weise gefordert sein, um unter den Mitgliedern und in der Öffentlichkeit für Verständnis und Unterstützung zu werben. Daraus erwachsen absehbar noch höhere auch zeitliche Belastungen. Darauf will und kann ich mich aufgrund persönlicher, vor allem aber zunehmender beruflicher Verpflichtungen nicht einlassen", sagte Haensel.