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Webers klare Worte
"Nicht mehr nur der Wuppertaler SV Runge"

WSV: Achim Weber bezieht Stellung
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Immerhin, unter der Woche gab es dann auch einmal eine gute Nachricht: Der DFB erteilte dem Wuppertaler SV die Lizenz für die kommende Regionalliga-Saison

Offiziell müssen nun bis zum 4. Juni nur noch technische Nachfragen erfüllt werden.Immerhin, unter der Woche gab es dann auch eine gute Nachricht: Der DFB erteilte dem WSV die Lizenz für die kommende Regionalliga-Saison, offiziell müssen nun bis zum 4. Juni nur noch technische Nachfragen erfüllt werden.

„Es gibt diverse Aufgaben zu erledigen“, erklärte dazu Vorstandsberater Achim Weber, „natürlich gibt es auch finanzielle Nachfragen.“ Doch er ist sich sicher: „Wir sind alle guter Dinge, dass wir die Bedingungen erfüllen können.“


Einmal mehr scheint dabei alles von Friedhelm Runge abzuhängen und von seiner Bereitschaft, den Hauptanteil der Mittel wieder selbst zu stellen. „Bislang hat Friedhelm Runge immer einen Großteil gedeckelt“, sagt auch Weber, der freilich weiß: „Wir müssen zusehen, dass wir davon wegkommen und werden deshalb in den kommenden Tagen noch mit zahlreichen Sponsoren sprechen. Es muss hier ein Umdenken stattfinden. Wir können nicht mehr nur der Wuppertaler SV Runge sein.“

Doch nicht nur zur finanziellen Lage, auch zu den sportlichen Streitfragen nimmt Weber Stellung. Zur Trainersuche wollte er sich zwar nicht äußern, dafür übte er aber harsche Kritik an den im Saionfinish suspendierten Akteuren Bahadir Incilli, „Mo“ Najdi und Davide Leikauf: „Wir haben den drei Spielern hier eine Plattform geboten und alle drei hatten die Option, sich bei uns zu entwickeln. Sie hätten sicher zur ersten Mannschaft gehört. Doch plötzlich haben die Berater der Spieler kein Lehrlingsgehalt mehr gefordert, sondern ein Gehalt wie im zehnten Gesellenjahr. Und mit solchen Forderungen ist man bei uns falsch.“

Und er legte nach: „Wohlgemerkt geht es hier nicht um Erst- oder Zweitligaspieler, sondern um sechstklassige Fußballer. In zwei, drei Jahren werden sich die Spieler fragen, warum sie nicht beim WSV geblieben sind.“

Verlassen wird die Wuppertaler neben dem Trio und Michael Stickel, der künftig für den SV Sandhausen auflaufen wird, auch Marco Neppe, der noch einmal klarstellte: „Ich sehe meine Zunkunft in der dritten Liga und stehe mit einigen Vereinen in Kontakt.“ Dazu, dass die Offenbacher Kickers ein heißer Kandidat sein sollen, wollte er sich aber nicht äußern. Dafür versicherte er: „In den drei Jahren in Wuppertal habe ich mich immer sehr wohl gefühlt, der Verein liegt mir wirklich am Herzen. Deshalb tut es mir auch unglaublich leid, wie alles gekommen ist.“

Bei der Suche nach neuen Akteuren wird der WSV unterdessen wohl auf Scout Udo Bauer verzichten. Wie RS erfuhr, wollen sich die Wuppertaler aus finanziellen Gründen von dem langjährigen Mitarbeiter, der vor allem im süddeutschen Raum unterwegs war, trennen. Weber wollte dies aber nicht bestätigten: „Wir machen uns derzeit über andere Sachen Gedanken, mit dem Thema haben wir uns noch nicht beschäftigt. Da kann ich nichts zu sagen.“

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