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BVB II: Der Schein trügt
Durchatmen ja - Ausruhen nein

BVB II: Der schöne Schein trügt
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Vier Siege in Folge machen die Dortmunder Reserve derzeit zur Mannschaft der Stunde in der 3. Liga und zu gerne hätte man diese Serie am Wochenende ausgebaut.

Doch das Schmuddelwetter in Dortmund verhinderte bekanntlich die Partie gegen den FC Ingolstadt. Theo Schneider und seinen Kicker kam die Zwangspause jedoch auch nicht gänzlich ungelegen.

„So haben wir etwas mehr Zeit, einige Spieler wieder an den Kader heranzuführen“, benennt BVB II-Coach Theo Schneider die positiven Aspekte des zweiten Ausfalls binnen knapp zwei Wochen. Noch immer ist die Personalsituation der BVB-„Bubis“ höchst angespannt – und ein ähnlicher Kraftakt wie der in Offenbach dürfte in dieser Saison nicht noch einmal gelingen. Ohne neun Stammspieler erkämpfte sich die Borussia dort die drei Punkte. Gegen Ingolstadt hätten Schneider nicht viel mehr Alternativen zur Verfügung gestanden. Zusätzliche Zeit, um die Kräfte zu bündeln, kann der 49-Jährige daher definitiv gebrauchen.

Denn zu sicher dürfen sich die Dortmunder nicht fühlen. Der oberflächliche Blick auf die Tabelle verheißt derzeit zwar Gutes. Doch der Schein trügt: Beachtet man die vielen Nachholspiele könnte der souverän wirkende 13. Platz schnell wieder in Gefahr geraten und der Strich näher rücken. „Durch die drei Punkte gegen die Kickers konnten wir etwas durchatmen. Ausruhen dürfen wir uns deshalb aber nicht“, stellt Schneider auch unmissverständlich klar, dass der Schlendrian keinen Platz in seinem Kader hat.

Christopher Kullmann, Daniel Ginczek und David Vrzogic haben ihre Plätze dagegen sicher. Das Trio, das in den letzten Wochen pausieren musste und mittlerweile wieder ins Training eingestiegen ist, soll am kommenden Sonntag bei der SpVgg Unterhaching dabei helfen, das Polster zu den Abstiegsrängen weiter zu vergrößern.

Andere Ziele als den Klassenerhalt mag noch niemand bei der Borussia ins Auge fassen. Dabei würde man, bliebe es bis zum Saisonende bei der derzeitigen Situation, die beste Zweitvertretung Deutschlands stellen. „Für uns wäre das ein netter Bonus. Dafür lohnt es sich sicher, noch ein wenig mehr Gas zu geben“, bekannte Marcus Piossek zur Wochenmitte, zugleich unterstrich er jedoch: „Für uns geht es in erster Linie darum, nicht abzusteigen. Mit dem Träumen brauchen wir erst gar nicht anzufangen.“ Scheider wird diese Worte gerne hören. Seine Botschaft scheint angekommen zu sein.

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