In der Tabelle bedeutete das für die Borussen den Sprung auf Rang 18. Konnte man vor 14 Tagen noch denken, der Zug für die Schwarz-Gelben von Trainer Theo Schneider sei abgefahren, befinden sich die BVB-„Bubis“ nach dem zweiten Heimsieg in Serie wieder mittendrin im Kampf um die rettenden Plätze.
„Es war ein hochverdienter Sieg für uns. Wir haben von Beginn an klasse gespielt“, bilanzierte Schneider zufrieden, bevor er dem umjubelten Matchwinner Ginczek ein Extralob ausstellte: „Die lang ersehnte Lösung unserer Stürmerprobleme scheint gefunden. Wir wussten immer, dass Daniel es nicht verlernt hat. Gegen Burghausen hat er gezeigt, dass er es noch drauf hat.“
Doch es lag nicht allein am wieder erstarkten Ginczek, dass die Dortmunder zum zweiten Mal in Folge als Sieger vom Feld gehen konnten. Der Mittelblock um Uwe Hünemeier und Lasse Sobiech stand sicher, im Mittelfeld zogen Nedim Hasanbegovic und der überragende Sebastian Tyrala geschickt die Fäden. „Es passte einfach alles“, freute sich Schneider, der begeistert mit ansah, wie sein Team auch nach der deutlichen Führung nicht nachließ: „Trotz des Platzes haben wir das hohe Tempo bis zum Ende durchgehalten. Das war eine enorme Leistung.“
Die große Drucksituation vor den Heimaufgaben gegen Kiel und Burghausen haben die Borussen mit Bravour gelöst, das „Bonusspiel“ am kommenden Wochenende in Braunschweig kann nun vergleichsweise locker angegangen werden. „Wir haben jetzt nicht mehr den ganz großen Druck“, atmete Schneider durch: „Wir mussten eine halbe Saison darauf warten, dass wir einmal zwei Spiele in Folge gewinnen. Ich traue es meiner Mannschaft zu, dass sie jetzt diese Serie ausbaut.“
Mit 22 Punkten liegen die Schwarz-Gelben wieder in direkter Schlagdistanz zum rettenden Ufer. Der Sprung über den Strich wurde allerdings durch den knappen Kieler Sieg über Regensburg verhindert. Schneider nahm es gelassen: „Es wäre natürlich schön gewesen. Aber auch so sind wir jetzt wieder da.“