Zu Saisonbeginn lief es richtig rund beim SV Sandhausen, nach dem neunten Spieltag grüßten die Schwarz-Weißen von der Tabellenspitze. Seitdem ging es allerdings steil bergab, nach dem jüngsten 2:2-Remis gegen die Reserve Werder Bremens fiel der SVS auf Rang neun zurück. "Wir hatten zuletzt große Probleme", gesteht auch Julian Lüttmann ein. "Nach dieser Herbstdepression muss es jetzt aber wieder aufwärts gehen."
Wie sein Verein kann aber auch der ehemalige Oberhausener mit dem bisherigen Saisonverlauf noch nicht wirklich zufrieden sein. Zwar kam er bereits zehnmal zum Einsatz, erzielte dabei ein Tor, neunmal wurde er aber lediglich eingewechselt. "Wir haben halt eine sehr große Qualität im Sturm", so Lüttmann, der aber um seine Chance kämpfen will: "Ich gebe alles und versuche, mich in jedem Training anzubieten."
Einen ersten Schritt in Richtung Stammformation machte der 27-Jährige unlängst im Landespokal-Viertelfinale gegen die SpVgg Neckarelz. Beim 2:1-Sieg erzielte er einen Treffer selber, den zweiten bereitete er vor. Dennoch musste er gegen Bremen II 90 Minuten die Bank drücken. "Warum, weiß ich aber auch nicht", ist er ratlos.
Mit einem lachenden und weinenden Auge blickt der Angreifer indes auf seine alte Heimat Oberhausen. "Ich freue mich natürlich riesig für den Verein, dass es bisher so gut läuft und darüber, dass der Abstieg in diesem Jahr bestimmt kein Thema mehr wird, allerdings finde ich es schon etwas schade, dass ich nicht mehr dabei bin."
Unlängst weilte Lüttmann sogar beim Auswärtsspiel von RWO in Karlsruhe sogar unter den Zuschauern, sein Fokus liegt aber auf dem Wochenende und dem Auftritt seines SVS in Offenbach. "Das ist ein ganz heißes Pflaster", erwartet Lüttmann. "In dieser Partie und im folgenden Spiel gegen Ingolstadt wird sich zeigen, wo unser Weg hinführt."
Und so tippt Julian Lüttmann den 18. Spieltag der 3. Liga: