Dennoch muss man den Auftritt des Mittelfeldspielers hervorheben. Lambertz stemmte sich 90 Minuten lang gegen eine Pleite in der Hansestadt.
Nicht verwunderlich also, dass „Lumpi“ trotz der tollen kämpferischen Leistung sich noch immer ärgert: „Diese Niederlage ist brutal. Wir hätten eindeutig mehr holen können.“ Aber auch aus solchen Begegnungen kann der Aufsteiger viel lernen. „Es kam das zum Vorschein, was schon immer unser Problem war. Wir haben die Situationen nicht ruhig genug ausgespielt. Da waren die Paulianer einfach cleverer“, betont Lambertz.
Andreas Lambertz (links) - in Sachen Einsatz immer ein Vorbild (Foto: mmb).
Beim Rückblick auf die bisherige Hinrunde fällt es sehr schwer, ein wirklich schlechtes Spiel der Fortuna zu finden. Zuhause hat man bei vier Siegen und zwei Unentschieden noch eine weiße Weste. Bei den vier Niederlagen in den gegnerischen Stadien war man alles andere als chancenlos. Auch deshalb lobt der Spielführer seine Mannschaft erneut: „Man darf bei allem nicht vergessen, dass wir eine tolle Leistung abgeliefert haben.“ Sein Zusatz: „Für die Fans war es sicher eine super Sache.“
Vor allem das Mittelfeld arbeitet derzeit glänzend. Was allerdings auch daran liegt, dass der Konkurrenzkampf so groß ist. Auf St. Pauli spielte Oliver Fink für den offensiveren Olivier Caillas. Eine Variante, die auch in der Zukunft zu jeder Zeit denkbar ist. In der Zentrale bilden - wie schon zum Ende der vergangenen Saison - Claus Costa und Marco Christ ein tolles Duo, das man momentan kaum auseinander reißen darf. Dabei vergisst man Stephan Sieger schnell. Doch auch der ehemalige Offenbacher wäre eine Alternative, die Trainer Norbert Meier ohne Bauchschmerzen bringen könnte. Auch in der zweiten Reihe ist die Fortuna bestens besetzt. Das zeigt auch, wie man mit den Ausfällen von eigentlich Leistungsträgern umgeht.