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RWO: Bengalo-Fund
"Ordnungsdienst der Woche"

RWO: "Ordnungsdienst der Woche"
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Bei RWO gilt in diesem Jahr das St. Pauli-Prinzip. Bedeutet: Gästefans, die sich in der Vergangenheit gut verhalten haben, werden an der langen Leine gelassen.

Anhänger, die sich daneben benommen haben, werden kurz gehalten. Daher durften die Duisburger bei RWO nach den Erlebnissen der letzten Zeit nur eine Zaunfahne, eine Trommel und ein Megaphon in die Kurve mitnehmen. Was denen aber nicht passte. Daher waren einige bereits unter der Woche rund um das Stadion Niederrhein aktiv.

RWOs Vorstandsmitglied Thorsten Binder erklärt: „Wir hatten eine Festnahme wegen Sachbeschädigung und in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden 15 Personen gestellt, die mit Spraydosen unterwegs waren.“ Und dann gab es noch die Zebra-Fans, die sich in der Nacht vor der Partie Zugang zum Stadion verschafft haben. Binder: „Wir haben bengalische Feuer sichergestellt, das waren ganz neue mit richtig Power dahinter.“


In zweistelliger Höhe, die „Bengis“ waren zusammen mit Plastickstöcken in der Gästekurve begraben worden. Der Oberhausener Ordnungsdienst stellte die „Utensilien“ vor dem Anpfiff sicher. „Damit haben wir wohl den Ordnungsdienst der Woche“, stellt Binder seiner „Crew“ ein dickes Lob aus. „Wir übergeben nun alles der Polizei und dann warten wir ab, was die Ermittlungen ergeben. Vielleicht ergibt sich ja etwas über die Fingerabdrücke.“

Soviel zu den Vorfällen vor dem Match, nun zu den 90 Minuten. Die gingen an RWO, daher durfte man den gebürtigen Duisburger Thomas Schlieter nach dem Dreier in die Kategorie glücklichster Mensch an diesem Tag einordnen. „So habe ich mich auf jeden Fall gefühlt“, bestätigte „Air“, der jede Menge Fotowünsche auf dem Stadionvorplatz erfüllen musste. „Für die Fans zählt das mehr als jeder andere Sieg. Daher sind wir glücklich, nach der Pleite aus dem letzten Jahr, gewonnen zu haben.“

Und Schlieter hat mit seiner Leistung einen großen Teil dazu beigetragen. Seine Spielanalyse: „Wie oft hat der MSV auf unser Tor geschossen? Nicht oft, wir hätten eher nachlegen müssen. So mussten wir bei den hohen Bällen am Ende wieder zittern. Das muss nicht sein, sonst altere ich in jeder Begegnung um fünf Jahre.“

Und das will sicher keiner, daher schaute Schlieter auch im Moment des Triumphes schon nach vorne: „Wir dürfen uns jetzt kein bisschen zurück lehnen. Wir haben in Fürth gesehen, machen wir etwas weniger, dann gibt es eine Klatsche. Aber jetzt haben wir erstmal einen schönen Vorsprung nach unten.“ Daher hatten sich die Kleeblätter auch das eine oder andere Bierchen verdient. Und nach so einem Sieg muss man auch erst mal wieder runter kommen. Und zur Belohnung ging es direkt nach dem Spiel in die Bar von Präsident Hajo Sommers. Und man kann sicher sein, dass es dort etwas später wurde…

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