Der Zweitligist wurde in einer mündlichen Verhandlung in Frankfurt mit Geldstrafen in Gesamthöhe von 238.000 Euro belegt, Hansa kann davon bis zu 79.400 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden.
Insgesamt wurden am Freitag vier Fälle eines unsportlichen Verhaltens der Fans verhandelt. Die Geschehnisse im Rostocker DFB-Pokalspiel beim 1. FC Nürnberg (2:3) Anfang November waren ebenso Thema wie die Zweitligaspiele gegen den FC St. Pauli (2:3), gegen den FC Schalke 04 (0:2) und beim SC Paderborn (0:3) im November und Dezember.
Häufig ging es um das Abbrennen von Pyrotechnik, besonders auf Schalke und in Paderborn auch um Krawalle. Das Spiel in Paderborn musste aufgrund der von Rostocker Zuschauern eingesetzten Pyrotechnik zweimal unterbrochen werden, im Laufe der ersten Halbzeit kam es zudem zu erheblichen gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Rostocker Anhängern sowie Polizei und Ordnungsdienst. Zahlreiche Ordner und Polizisten wurden dabei verletzt, auch ein neutraler Zuschauer musste ins Krankenhaus gebracht werden.
Rostocker Zuschauer richteten zudem im Gäste-Bereich erhebliche Sachschäden in Höhe von 132.000 Euro an. Hansa-Vorstandschef Robert Marien bezeichnete das „Außenbild und die Ereignisse“ im Dezember als „Vollkatastrophe. Das kann man nicht anders benennen“, sagte er der Bild-Zeitung.