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13 Polizisten verletzt! Randale nach Zweitliga-Spiel am Nachmittag

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Fans von Eintracht Braunschweig.
Fans von Eintracht Braunschweig. Foto: dpa
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Nach einem Spiel zwischen zwei Konkurrenten des FC Schalke 04 kam es zu erheblichen Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Polizei.

In einem eher unspektakulären Zweitligaspiel haben sich Eintracht Braunschweig und Hertha BSC am Samstagmittag mit 1:1 (1:0) getrennt.

Der Gast aus der Hauptstadt dürfte mit dem Unentschieden besser leben können, als die Hausherren, die mit 24 Punkten weiterhin in unmittelarer Schlagdistanz zu den Abstiegsplätzen bleiben. Dennoch kam es gegen Ende des Spiels zu Ausschreitungen.

"In der 90. Spielminute ist es zu verbalen Provokationen und Handgreiflichkeiten zwischen Anhängern beider Mannschaften im Bereich der Nordkurve gekommen, die sich auf den Zuschauerrängen vermischt hatten", teilte die Braunschweiger Polizei mit. "Anhänger beider Lager überstiegen infolge Zäune und versuchten Block-übergreifend aneinander zu gelangen. Durch schnelles Eingreifen von Einsatzkräften konnten die Fanlager getrennt und die Situation schnell beruhigt werden." Dabei wurde ein Braunschweg-Fan festgenommen, der eine Ordnerin angegriffen hatte.

Schlimmer wurde es nach dem Abpfiff. "Nach Spielende ist es hinter der Südkurve zu körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern von Eintracht Braunschweig gekommen. Eine Ordnerin, die schlichtend eingreifen wollte, wurde daraufhin ebenfalls angegriffen. Daraufhin schritten Einsatzkräfte ein, um die Kontrahenten zu trennen und die Lage zu beruhigen", schrieben die Ordnungshüter in einer Pressemitteilung.

Dies sei zunächst gelungen. Doch dann hätten sich die BTSV-Anhänger zusammengerottet. "Anschließend solidarisierten sich ca. 200 Personen der Anhängerschaft von Eintracht Braunschweig und bildeten einen geschlossenen Block. Diese Personen sollten aus dem Stadion geleitet werden", erklärte die Polizei. Dann habe es verbale Provokationen von Seiten der Fans gegeben, bei denen ein Polizeibeamter aus dieser Gruppe heraus tätlich angegriffen worden sei.

"Um dieses Vorgehen zu unterbinden, drängten die Einsatzkräfte die Anhänger von Eintracht Braunschweig, auch unter Anwendung unmittelbaren Zwangs, zurück. Dies führte wiederum zu massiven tätlichen Angriffen auf Einsatzkräfte. Polizisten wurden geschlagen und getreten. Des Weiteren wurden Gegenstände, wie Fahnenstangen, Bierbecher, Gläser und auch Mülltonnen auf Einsatzkräfte geworfen und es kam zu mehreren versuchten Gefangenenbefreiungen", schrieb die Polizei.

Erst unter Hinzuziehen weiterer Einsatzkräfte und einer Reiterstaffel sei die Lage unter Kontrolle gebracht worden. Schließlich hätten sich die Fans entfernt.

Die Bilanz fiel verheerend aus: "Im Rahmen dieses Einsatzes wurden insgesamt 13 Polizeibeamte verletzt, wovon vier nicht mehr dienstfähig sind", heißt es in der Erklärung: "Eine Einsatzbeamtin wurde mit Verdacht auf eine Fraktur der Hand in ein Krankenhaus eingeliefert. Ein Polizeipferd wurde ebenfalls verletzt. Momentan bekannt ist, dass auch auf Seiten der Fanszene eine Person verletzt wurde. Dieser wurde nach Erstversorgung vor Ort in ein Krankenhaus eingeliefert."

Zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei seien durch Besprühen mit Schriftzügen polizeifeindlichen Inhalts beschädigt worden. Es seien mehreren Personen festgenommen worden und die Personalien einer Vielzahl von Personen festgestellt worden. Dabei wurden Strafverfahren wegen Landfriedensbruch, tätlichem Angriff, gefährlicher Körperverletzung, versuchter Gefangenenbefreiung und Sachbeschädigung eingeleitet.

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