Lange hatte es sich bereits angedeutet, nun ist die Leihe von Soichiro Kozuki zu Gornik Zabrze offiziell. Der Japaner verlässt die Knappen bis zum 31. Dezember 2024 und wird mit dem polnischen Erstligisten mindestens die Rückrunde der laufenden sowie die Hinrunde der kommenden Saison absolvieren.
Sollte der Japaner in dieser Zeit überzeugen können, besitzt Zabrze eine Kaufoption. Für den Fall, dass diese gezogen wird, haben sich die Schalker wiederum eine Rückkaufoption zu vertraglich festgelegten Konditionen gesichert, wie die Knappen mitteilten.
"Soichiro hat auf Schalke beeindruckend den Sprung von der Regional- in die Bundesliga geschafft. Nach seiner Verletzung hatte er in der Hinrunde dann nur noch wenig Einsatzzeit", erklärte Sportdirektor Marc Wilmots. "Im Sinne Soichiros und des Vereins haben wir nun eine für alle Seiten sinnvolle Entscheidung getroffen."
Aus der Mittelrhein- in die Bundesliga im Eiltempo
Der Aufstieg Kozukis war in der Tat rasant. Erst im Winter 2022 wechselte der mittlerweile 23-Jährige aus seinem Heimatland Japan nach Deutschland. Beim 1. FC Düren überzeugte der Angreifer in nur einer Halbserie mit fünf Toren und fünf Vorlagen beim damaligen Meister so sehr, dass der FC Schalke auf ihn aufmerksam wurde und ihn im Sommer 2022 für die zweite Mannschaft verpflichtete.
Auch dort wusste Kozuki zu glänzen. In seiner Regionalliga-Debütsaison gelangen ihm nicht nur acht Tore und vier Vorlagen in 14 Spielen, sondern in der Winterpause auch der Sprung in den Profibereich. Dort kam er gleich zum Rückrundenstart zu fünf Einsätzen unter Thomas Reis, in denen er jeweils von Beginn an randurfte.
Schwieriger Stand nach langer Verletzung
Anschließend warf den Angreifer aber eine Sprunggelenksverletzung aus der Bahn, die das Saisonende bedeutete. Auch in dieser Spielzeit konnte Kozuki nicht mehr an die Form des Vorjahres anknüpfen. In der Hinrunde waren ihm lediglich sechs Profi-Einsätze vergönnt, wobei er einmal in der Startelf stand. Für die U23 erzielte er drei Tore in drei Spielen.
Nun geht seine Reise - zumindest vorerst - in Polen weiter. Bei Gornik Zabrze, aktuell Siebter in der Ekstraklasa, trifft er nicht nur auf Lukas Podolski, sondern auch auf den ehemaligen Essener Lawrence Ennali.