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1860 München: Neue Saison, altes Leid
Reuter und Beeck stärken Kurz den Rücken

1860 München: Neue Saison, altes Leid
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Die Erwartungen vor dem Saisonstart waren hoch beim Fußball-Zweitligisten TSV 1860 München.

Die Löwen wollten die völlig verpatzte Rückrunde der letzten Saison vergessen machen. Sportdirektor Stefan Reuter sprach sogar davon, dass "er sich gegen den Aufstieg nicht wehren würde". Momentan sieht es so aus, als müsse er es auch nicht. Nach zwei Niederlagen zum Auftakt sind die Sechziger Tabellenletzter - und Reuter schon gezwungen, Trainer Marco Kurz den Rücken zu stärken. "Wir haben einen sehr guten, authentischen Trainer. Er genießt eine hohe Akzeptanz in der Mannschaft", erklärte der Weltmeister von 1990.

Auch Präsident Rainer Beeck sprach Kurz bereits das Vertrauen aus. "Die Trainerfrage zu stellen, ist eine populäre, aber auch hilflose Maßnahme. Es ist nie sichergestellt, dass ein neuer Trainer ein Erfolgsgarant ist", sagte er im Münchner Merkur. Aussagen, die jedoch nichts daran ändern, dass in diversen Internet-Foren des Vereins bereits heftig über den Trainer diskutiert wird und reichlich Unruhe im Umfeld der Löwen herrscht. Kurz zeigte sich angesichts der prekären Lage jedoch selbstkritisch: "Wir als Trainerteam sind dafür verantwortlich, dass der sportliche Bereich abgedeckt ist - und das ist uns nicht gelungen."

Mit den beiden Auftaktniederlagen gegen Freiburg und Mainz (jeweils 1:2) legten die Münchner den schlechtesten Saisonstart seit 2001 hin. Damals spielte man an der Grünwalder Straße noch in der ersten Liga, stieg aber am Saisonende ab. Wenn man die Rückrunde der letzten Saison mit einrechnet, stehen die Münchner nun bei nur 2 Siegen aus 19 Ligaspielen. Am Fehlstart konnten auch Rückkehrer Benjamin Lauth und Neuzugang Mathieu Beda nichts ändern, mit denen die Fans, aber vor allem die Verantwortlichen große Hoffnungen verknüpfen.

"Wir haben damit ein deutliches Zeichen gesetzt. Das Ziel der beiden lautet ganz klar, den Weg zurück in die 1. Liga zu schaffen. Das ist auch unser Ziel", sagte Reuter vor der Saison. Noch hat Kurz den Eindruck, dass sich die Qualität der Mannschaft verbessert habe, "aber wir haben´s nur noch nicht gezeigt".

Nun soll am Sonntag bei Aufsteiger Rot-Weiß Ahlen die Trendwende eingeleitet werden. Davon ist zumindest Beeck überzeugt: "Also, ich denke nicht, dass wir nach drei Spielen mit null Punkten dastehen." Allerdings weiß er auch, "dass der Druck nach einem dritten erfolglosen Spiel nicht kleiner werde, sondern noch mal deutlich größer". Deshalb erwartet auch Reuter "eine deutliche Leistungsteigerung".

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