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VfL Osnabrück
Elfer verschuldet, Eigentor: Ex-S04-Talent Wiemann zur Rückkehr

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VfL Osnabrück: Elfer verschuldet, Eigentor - Wiemann zur missratenen S04-Rückkehr
Foto: firo
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Niklas Wiemann spielte vier Jahre in der Schalker Knappenschmiede. Bei seiner Rückkehr mit dem VfL Osnabrück wurde er durch zwei Szenen zum unfreiwilligen Matchwinner für S04.

Was für eine Rückkehr für Niklas Wiemann nach Gelsenkirchen. Beim 0:4 (0:1) auf Schalke erlebte der Innnenverteidiger des VfL Osnabrück einen rabenschwarzen Tag.

Zunächst lenkte der 24-Jährige den Ball bei der Schalker Führung (21.) unfreiwillig ins eigene Netz. Dann foulte er Simon Terodde im Strafraum. Schiedsrichter Tom Bauer gab nach einem Videobeweis Elfmeter, den Terodde zur 3:0-Führung verwandelte. Alles in allem ein gebrauchter Abend also für Wiemann, der sich vorher auf sein erstes Spiel in der Schalker Arena gefreut hatte.

Vier Jahre von 2015 bis 2019 spielte Wiemann in der U17, dann in der U19 und in der U23 für den S04. Beim letzten Heimspiel der Saison 2018/19 stand er sogar einmal im Bundesligakader der Königsblauen.

Dann trennten sich die Wege. Viereinhalb Jahre danach spielte er nun also zum ersten Mal tatsächlich in der Arena. "4:0 ist einfach überhaupt nicht das, was wir uns vorgestellt haben", sagte ein völlig niedergeschlagener Wiemann anschließend. Vor dem Spiel hatte er noch einige alte Weggefährten aus seiner Schalker Zeit getroffen. Aber das konnte ihn nach dem Schlusspfiff auch nicht trösten.

Es wäre unsere Aufgabe gewesen, diese Kulisse für uns zu nutzen, ein bisschen Unmut zu erzeugen. Das haben wir nicht geschafft.

Niklas Wiemann

"Es ist egal, gegen wen man dann spielt. Das ist an jedem Tag scheiße", sagte er zu seinen beiden unglücklichen Aktionen: "Ich treffe ihn. Den Elfmeter kann man geben. Simon ist eine Gestalt, ich weiß nicht, ob er unbedingt fallen muss, zumal er den Ball auch schon weggespielt hatte. Auch beim 1:0 war es etwas unglücklich, dass ich ihn abfälsche. Das habe ich mir ganz anders vorgestellt."

Wiemann hatte auch Verständnis dafür, dass die mehr als 6.000 mitgereisten Fans des VfL nach dem Spiel ihren Unmut über die schlechte Leistung des Tabellenletzten äußerten. "Wir haben unsere Ballgewinne schlecht ausgespielt", meint er. Man habe viele falsche Entscheidungen getroffen. Der Plan sei eigentlich gewesen, für Unruhe unter den mehr als 55.000 S04-Fans im Stadion zu sorgen. "Es wäre unsere Aufgabe gewesen, diese Kulisse für uns zu nutzen, ein bisschen Unmut zu erzeugen. Das haben wir nicht geschafft. Wir sind maximal enttäuscht."

Wiemans Fazit nach dem aus seiner Sicht gebrauchten Abend: "Meine Rückkehr habe ich mir ganz anders vorgestellt."

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