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"Kein Mitleid mit Schalke" - Elversberg tönt nach Coup

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2. Bundesliga: "Kein Mitleid mit Schalke" - Elversberg tönt nach Coup
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Beim 1:2 gegen die SV Elversberg hat der FC Schalke 04 einen neuen Tiefpunkt erreicht. Anschließend gab es auch noch Häme vom Gegner.

Wer gewinnt, hat gut lachen. Und wer als Dorfverein SV Elversberg 2:1 beim FC Schalke 04 gewinnt, erst recht.

Entsprechend gelaunt trat Jannik Rochelt nach dem Spiel zur Gesprächsrunde in der Mixed-Zone an. Der Torschütze zum zwischenzeitlichen 2:0 erklärte zunächst seinen Treffer, bei dem er Justin Heekeren mit einem Kunstschuss von der Strafraumkante an den Innenpfosten überwand. "Ich habe gesehen, dass ein bisschen Platz ist und da habe ich es einfach mal probiert", sagte Rochelt.

Für die Spieler von Elversberg war es sicher bislang das Spiel des Lebens. Viele von ihnen haben vor zwei Jahren noch in der Regionalliga gespielt. Und nun vor 61.110 Zuschauern in der Schalke-Arena. "Es war super", sagte Rochelt. "Fans und Stadion waren top. Wir wussten, dass es gut wird und einiges auf uns zukommt. Aber jeder war mit einer gewissen Vorfreude ins Spiel gegangen. Wir haben uns sehr auf den Tag gefreut, an dem wir hier spielen durften."

Ihn habe die Kulisse eher angespornt. "Dafür lohnt es sich, dass man Fußball spielt. Das sind die Spiele, bei denen man am meisten Lust hat, zu spielen", meinte der Elversberger. "Und wenn man das Spiel gesehen hat, dann ging es den anderen auch so."


Richtig eng sei es aber auch nach dem Anschluss der Schalker nicht geworden, obwohl die Gastgeber noch die eine oder andere Chance hatten. Man habe aber über das gesamte Spiel sehr gut verteidigt. "Wir wussten, dass wir auch hier bestehen können, wenn wir unser Spiel machen", erklärte der 25-Jährige. "Es ist natürlich schon eine größere Herausforderung, als wenn du vor 20.000 spielst."

1.495 Fans sind aus dem 13.000-Einwohner-Ort im Saarland mit nach Gelsenkirchen gereist. "Als ich gehört habe, dass so viele kommen, war ich auch ein bisschen überrascht. Das hat mich gefreut, dass so viele mitgekommen sind. Ich glaube, es hat sich gelohnt", feixte Rochelt.

Mitleid mit dem 180.000 Mitglieder starken FC Schalke 04, der nach dem Spieltag wieder auf einen Relegationsplatz abrutschen kann, hat er nicht. "Ich glaube, dass man kein Mitleid mit Schalke 04 haben muss", sagte er. "Ich glaube, es ist für Schalke momentan auch eine schwierige Situation nach dem Abstieg. Aber wir haben letztlich nur unser Ding durchgezogen."

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