Schalkes Suche nach einem Chefscout könnte schon bald ein Ende finden: Christoph Kresse ist offenbar die Wunschlösung von Sportdirektor André Hechelmann - das berichtet Sky Sport News. Hechelmann kenne Kresse persönlich gut - aktuell ist er allerdings noch als Scout beim VfL Wolfsburg tätig. Zuvor arbeitete der 31-Jährige auch für den 1. FC Köln und den Deutschen Fußball-Bund als Spielanalyst.
Beim Zweitligisten Schalke 04 soll er nun auf Hechelmann folgen, der nach dem Abgang von Rouven Schröder zum Chefscout befördert worden war. Dass die Position seitdem vakant war, dass Schalke seit Anfang Juni keinen Chefscout hatte, hatte immer wieder für Kritik gesorgt. „Es ist wichtig, dass wir die Position des Chefscouts besetzen, es ist ein sehr wichtiger Mitarbeiter“, hatte auch Sportvorstand Peter Knäbel gesagt. Doch die Suche zog sich, mal war der Klub etwas näher an einer Lösung, dann wieder weiter weg. Nun aber scheint man auf der Zielgeraden.
Als allererstes müsste der neue Chefscout nun die kommende Winter-Transferperiode vorbereiten. „Gleichzeitig soll er das Team der Scouts führen und eine Strategie ausarbeiten“, meinte Knäbel. Schalke ist aktuell mit neun festangestellten Scouts in 18 Kernmärkten unterwegs. Dabei konzentrieren sich die Königsblauen vor allem auf Westeuropa - so steht es in dem Sportkonzept, das im September veröffentlicht wurde. Jedem der Scouts ist dabei eine feste Region zugeordnet, um in den jeweiligen Ländern auf eine möglichst große Expertise zurückgreifen zu können.
Nicht nur für den Winter kommt einiges an Arbeit auf den neuen Mann zu: Im Sommer 2024 laufen auf Schalke gleich zehn Spielerverträge aus. Da wird es reichlich Zugänge brauchen - zumal der aktuelle Kader weit davon entfernt ist, die Hoffnungen auf den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga mit Leben zu füllen.