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1. FC Magdeburg
Nach Schalke-Niederlage – Ex-Essener Condé reagiert auf Titz-Kritik

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Schalke 04 und der 1. FC Magdeburg lieferten sich am sechsten Spieltag der 2. Liga einen offenen Schlagabtausch, mit dem besseren Ende für die Knappen.

Der 1. FC Magdeburg steht in der 2. Liga wie kein anderes Team für Offensivspektakel. Am Samstagabend lieferte die Mannschaft von Erfolgscoach Christian Titz beim FC Schalke 04 einen weiteren Beweis dafür.

Bei der irren 3:4-Niederlage auf Schalke spielte der bis dato noch ungeschlagene FCM überragende erste 35 Minuten und beherrschte den Gegner mit einem tollen Positionsspiel und viel Ballbesitz nach Belieben.

Mit dem Schalker Anschlusstreffer durch Sebastian Polter – kurz vor dem Seitenwechsel – kippte dann die Partie zugunsten der Hausherren.

Besonders ärgerlich aus Magdeburger Sicht war die Entstehung dieses Gegentors. Torwart Dominik Reimann spielte einen ungenauen Pass auf Innenverteidiger Jamie Lawrence, der den Ball im eigenen Aufbauspiel vertändelte.

Auch mit etwas Abstand war der Frust bei Kapitän Amara Condé über diesen individuellen Fehler groß. Im Interview mit "Sport im Osten" betonte der ehemalige Mittelfeldspieler von Rot-Weiss Essen: "Wir hatten mehrere Optionen, wie wir uns generell gegen Schalke hinten raus spielen wollten, weil wir wussten, dass sie Mann gegen Mann über den ganzen Platz spielen. Beim 1:2 war es eine sehr, sehr enge Situation. Das müssen wir insgesamt natürlich besser lösen und den Ball löschen. Das war schon unglücklich."

Absolut nicht, nein. Wenn man sich das Spiel anschaut, war ich auch vor dem Gegentor schon jedes Mal in diesen Räumen. Deswegen sehe ich das eigentlich nicht so. Es geht mehr darum, wie man situativ reagiert.

Amara Condé über die Kritik des Trainers.

Trainer Titz kritisierte auf der Pressekonferenz nach der Partie, dass Condé, der sich als Anspielstation fallen ließ, in diesem Raum "nichts zu suchen" habe und somit auch eine Mitschuld am Gegentor trug. Der Kapitän hatte eine andere Wahrnehmung. Auf die Frage, ob er diese Aussage unterschreiben würde, antwortete er: "Absolut nicht, nein. Wenn man sich das ganze Spiel anschaut, war ich auch vor dem Gegentor schon jedes Mal in diesen Räumen. Deswegen sehe ich das eigentlich nicht so. Es geht mehr darum, wie man situativ reagiert. Das war einfach ein Missverständnis."

Insgesamt ärgerte sich der 26-Jährige, der von 2019 bis 2021 an der Essener Hafenstraße unter Vertrag stand, vor allem über die Defensivleistung im zweiten Durchgang. So konnte Magdeburg, trotz einer über weite Strecken guten Leistung, keine Punkte aus Gelsenkirchen entführen.

"Du kannst nicht jedes Spiel vier, fünf Tore schießen. Wir haben in den letzten zwei Spielen neun Tore geschossen, aber auch acht kassiert. Das ist einfach zu viel. Alle Gegentore sind aus individuellen Fehlern entstanden. Wir hatten vor dem Gegentor die komplette Kontrolle. Wenn wir das 2:0 mit in die Halbzeit nehmen, passiert gar nichts. In manchen Situationen müssen wir einfach das Risiko abwägen", erklärte der FCM-Spielführer.


Trotzdem: Mit elf Punkten und 16 Toren (die beste Offensive der Liga) aus sechs Partien und Tabellenplatz fünf ist der Saisonstart der Titz-Elf mehr als gelungen. Am kommenden Freitag (22. September, 18.30 Uhr) geht es für den 1. FC Magdeburg dann mit einem Heimspiel gegen den SC Paderborn weiter.

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