Rodrigo Zalazar hat den FC Schalke 04 verlassen. Auf die 2. Liga hatte der Mann, der den S04 vor zwei Jahren mit dem 3:2 gegen den FC St. Pauli in die Bundesliga schoß, keine Lust mehr.
Die Königsblauen verkauften den 23-Jährigen für 5 Millionen Euro plus Boni an Sporting Braga nach Portugal. Das teilten die Portugiesen in einer Mitteilung selbst mit. Auch wenn ein Teil des Betrags an Eintracht Frankfurt ging, wo er zuvor unter Vertrag stand, eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.
Denn der Zeitpunkt für einen Verkauf war gerade günstig. Zalazar hatte durch einen spektakulären Einstand mit zwei Treffern in der uruguayischen Nationalmannschaft auf sich aufmerksam gemacht.
Auf Schalke sorgte er zwar für einige wirklich geniale Momente und zeigte in der Vorwärtsbewegung spielerische Qualitäten, die der Mannschaft fehlen werden. Aber ebenso häufig leitete er auch durch leichte Fehler Kontersituationen ein, die zu Gegentreffern führten. Den Beweis, dass er das abstellen kann, war er bislang schuldig geblieben.
Auf Wiedersehen zu dem, was mein Zuhause in den vergangenen beiden Jahren war.
Rodrigo Zalazar via Instagram
Dennoch war er einer der Publikumslieblinge. Nun hat er sich mit emotionalen Worten aus Gelsenkirchen verabschiedet: "Es ist hart für mich, das zu schreiben. Aber es ist Zeit auf Wiedersehen zu sagen", schrieb der Uruguayer auf Englisch bei Instagram. "Auf Wiedersehen zu dem, was mein Zuhause in den vergangenen beiden Jahren war." Er wolle sich bei allen bedanken, die ihn unterstützt haben. "Ich habe eure Liebe und Unterstützung wirklich zu jeder Zeit gespürt."
Dann setzte er hinzu: "Es war eine Ehre für mich für Schalke zu spielen und insbesondere die Farben von Schalke zu verteidigen." Man werde sich wiedersehen. "Ihr seid unglaublich", fügte er in Richtung der Fans hinzu.
All das hat ihn aber nicht dazu bewogen, sich noch einmal mit dem Verein auf die Reise durch das Unterhaus im deutschen Fußball zu begeben und den erneuten Abstieg noch einmal zu korrigieren. Aber zumindest hat er dem Verein eine nennenswerte Ablöse eingebracht, die dieser nun für das Ausmerzen anderer vermeintlicher Schwachstellen im Team nutzen kann. Einen neuen Spielmacher wird der S04 nicht holen.