Wenn Gerald Asamoah auftaucht, wird es bei Schalke 04 noch immer unruhig – im positiven Sinne. Denn schon ein Grinsen oder ein Gruß des 44-Jährigen in Richtung der Fans löst bei den Anhängern der Königsblauen Glücksgefühle und Jubel aus. Auch acht Jahre nach dem Ende seiner aktiven Karriere ist unvergessen, was der Ex-Nationalspieler im Trikot von Schalke 04 geleistet hat.
Mit Kampf, emotionaler Spielweise und Loyalität hat er die Herzen der Schalke-Fans gewonnen. Auch nach seiner Karriere ist er den Gelsenkirchenern treu geblieben, war zunächst Co-Trainer im Jugendbereich, dann Manager der U23, dann Teammanager der Profis und ist inzwischen Leiter der Lizenzspielerabteilung.
In dieser Funktion ist Asamoah ein Bindeglied zwischen der Mannschaft und der Sportlichen Leitung – ein Ansprechpartner für Spieler, Trainer und Vorstand.
Parallel zu seinem Job als Lizenzspieler-Chef absolviert der ehemalige Stürmer einen Manager-Lehrgang des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Sportverantwortliche aus den Profiligen sollen dabei „bestmöglich auf ihre bevorstehenden Aufgaben als Entscheider“ vorbereitet werden, heißt es in der Beschreibung des Lehrgangs.
Der Kurs findet regelmäßig in Präsenz-Sitzungen in Frankfurt statt – auch in dieser Woche. Am Mittwoch und Donnerstag wird Gerald Asamoah den Schalkern im Trainingslager in Mittersill deshalb fehlen. „Ich muss Mittwoch sehr früh los, breche schon um 3 Uhr auf, fliege aber Donnerstagabend wieder zurück“, sagt der 44-Jährige.
Derzeit werden die Kurs-Teilnehmer in den Themen Lizenzierung und Vertragswesen geschult. „Es gibt Hausarbeiten und Dinge, die wir vorbereiten und lesen müssen“, erklärt Asamoah. „Am Ende wird es dann eine Abschlussprüfung geben.“ Noch bis Oktober läuft der Lehrgang – danach darf sich Asamoah zertifizierter Sportmanager nennen.