Der FC Schalke 04 hatte nun einige Tage Zeit, sich mit dem Abstieg aus der Fußball-Bundesliga gedanklich abzufinden. Durch das 2:4 bei RB Leipzig war Gewissheit geschaffen, dass die Königsblauen nach 2021 erneut den Gang in die Zweite Liga antreten müssen, es war der insgesamt fünfte Abstieg von Schalke aus der obersten Spielklasse.
Logisch, dass der Verein nun alle Weichen stellt, um möglichst auf direktem Wege in die Bundesliga zurückzukehren. Klublegende Gerald Asamoah verdeutlichte noch einmal, dass die Marschroute für die neue Saison nur heißen kann: Aufstieg.
„Ziel muss sein, mit unserer Energie, unseren Fans wieder aufzusteigen“, sagte der Chef der Schalker Lizenzspielerabteilung bei der Spobis Conference in Düsseldorf. Natürlich müsse sich der Verein auf die neuen Bedingungen in der 2. Bundesliga, auf die neuen Gegner einstellen. Doch durch die Erfahrung aus der Aufstiegssaison 2021/22 wissen Asamoah und Schalke 04, worauf es ankommt: „Es geht darum, eine Mannschaft zusammenzustellen, die da mithalten kann. Wir müssen aber auf uns gucken“, sagte der 44-Jährige.
Das ist bei Schalke 04 gerade voll im Gange. Die Kaderplanung wird mit jedem Tag konkreter, zuletzt haben die Königsblauen bekannt gegeben, dass Marcin Kaminski, eine der Säulen in der Aufstiegssaison, dem Klub erhalten bleiben wird.
Auch Außenverteidiger Henning Matriciani hat seinen Vertrag verlängert. Abschied nehmen heißt es allerdings voraussichtlich von Sepp van den Berg. Die Leihgabe des FC Liverpool hätte Schalke gerne weiter behalten, allerdings richtige der 21-Jährige schon Abschiedsworte an die Fans. Und auch in wirtschaftlicher Hinsicht treibt das Team um Vorstands-Chef Bernd Schröder die Zusammenarbeit mit den Sponsoren voran.
Am Ende wird es aber darauf ankommen, dass Schalke 04 auf dem Platz die nötigen Punkte holen wird, um die 2. Bundesliga gleich wieder verlassen zu können. Ein wichtiger Baustein ist dabei auch die Erfahrung von Thomas Reis, der 2021 noch als Trainer des Nachbarn VfL Bochum den Aufstieg in die Bundesliga feierte. Reis habe „mit seiner Art etwas hier reingebracht, was ins Ruhrgebiet passt, was zu Schalke passt: Zweikämpfen anzunehmen“, sagte Gerald Asamoah. Die kämpferische Spielweise unter dem 49-Jährigen sei auch wichtig, weil die Schalke-Anhänger sehen, „ob eine Mannschaft eine ehrliche Mannschaft ist oder nicht.“