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HSV gewinnt wildes Stadtderby und springt auf Rang zwei - Darmstadt siegt auch

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Der Hamburger SV hat die ersehnten Big Points in einem stimmungsvollen und wilden 109. Stadtderby gegen den FC St. Pauli geholt.

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter besiegte den Kiez-Klub im heimischen Volkspark mit 4:3 (1:1) und schob sich in der 2. Liga auf den zweiten Platz vor.

Manolis Saliakas (36.) ließ St. Pauli zunächst vom Auswärtssieg träumen. Doch erst sorgte Jonas David mit seinem Traumtor aus rund 25 Metern kurz vor der Pause (44.) für den Ausgleich. Dann drehten Bakery Jatta (48.) und Moritz Heyer (52.) mit einem Doppelschlag kurz nach dem Seitenwechsel die Partie.

St. Pauli, das in 2023 bis dato beste Team im deutschen Profifußball, steckte nicht auf und kam durch Elias Saad (71.) noch einmal heran. Doch ein Eigentor von Jakov Medic (78.) stellte den Zwei-Tore-Vorsprung für den HSV wieder her. Der postwendende Anschlusstreffer durch Jackson Irvine (79.) fiel nicht mehr ins Gewicht. Damit dürften die zarten Aufstiegsträume St. Paulis wohl beendet sein. Der Vorsprung der Rothosen auf den Stadtrivalen beträgt nun neun Punkte.

Temporeich, hitzig, heiß umkämpft: Die 56.400 Zuschauer im Volksparkstadion sahen ein packendes Derby mit vielen Möglichkeiten - und Toren. Zunächst bestimmten die Gäste vom Hamburger Kiez das Geschehen und gingen mit ihrer vierten (!) Großchance in Führung. Doch der HSV schlug zurück.

Davids Sonntagsschuss und eine Druckphase zu Beginn der zweiten Hälfte ließen die Arena beben. Erst nutzte Jatta, der bei seinem Treffer einen Schlag auf den Knöchel bekam und wenig später runter musste, eine Schläfrigkeit in der braun-weißen Abwehr. Vier Minuten später traf Reis im Nachsetzen, nachdem Pauli-Keeper Nikola Vasilj einen Kopfball von Robert Glatzel noch gerade so von der Linie kratzte.

„Es geht um drei Punkte, aber unsere Fans erwarten ein bisschen mehr. Es geht um die Hoheit in der Stadt, wir sind guter Dinge“, sagte HSV-Coach Walter unmittelbar vor dem Anpfiff bei Sky und unterstrich die Bedeutung der Partie: „Wir sind voller Selbstvertrauen und wollen das Spiel natürlich gewinnen.“ Den Worten ihres Trainers ließen die HSV-Profis einen leidenschaftlichen Auftritt mit viel Herz und Willen folgen.

Die Partie wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet. Durch eine strikte Trennung der rivalisierenden Fanlager blieben größere Zwischenfälle im Vorfeld des Spiels aus. Während der Partie zündeten beide Seiten Pyrotechnik und sorgten dafür, dass die zweite Halbzeit mit Verspätung angepfiffen wurde. Für Aufsehen sorgten Unbekannte, die in der Nacht zu Freitag den Uwe-Seeler-Fuß vor dem Volksparkstadion mit St.-Pauli-Stickern beklebten.

Aufstieg fest im Blick: Darmstadt schlägt den KSC

Darmstadt 98 strebt weiter dem Aufstieg in die Fußball-Bundesliga entgegen. Die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht gewann zum Auftakt des 29. Spieltags der 2. Liga etwas glücklich 2:1 (1:1) gegen den Karlsruher SC und liegt souverän an der Tabellenspitze. Zumindest den Relegationsrang hat Darmstadt angesichts seines deutlichen Vorsprungs so gut wie sicher.

Nachdem Fabian Schleusener (11.) Karlsruhe früh in Führung gebracht hatte, drehten Braydon Manu (26.) und Phillip Tietz (50.) das Spiel. In der zweiten Halbzeit musste Darmstadt einige gefährliche Situationen überstehen. Darmstadts Verfolger 1. FC Heidenheim könnte mit einem Sieg am Sonntag gegen Holstein Kiel wieder näher heranrücken. Der KSC liegt trotz der Niederlage im gesicherten Mittelfeld.

Filip Stojilkovic (3.) hätte fast für einen Traumstart der Darmstädter gesorgt. Sein vermeintliches 1:0 galt wegen einer knappen Abseitsstellung jedoch nicht. Dennoch ließ sich Lieberknechts Team nicht beirren und spielte munter nach vorne - der Treffer aber fiel auf der Gegenseite: Schleusener verwandelte eine schöne Kombination über die rechte Seite.

Darmstadt schlug wenig später zurück: Tietz legte für Manu auf, der vor Karlsruhes Torhüter Marius Gersbeck die Nerven behielt. Kurz nach der Pause war Tietz nach einer Ecke per Kopf erfolgreich.

Doch die Führung gab den Darmstädtern kaum Sicherheit, Torhüter Marcel Schuhen rückte immer mehr in den Mittelpunkt. Die Defensive der Gastgeber wirkte nicht sicher.

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