Dynamo Dresden steigt nach dem 0:0 im Hin- und dem 0:2 im Rückspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern in die 3. Liga ab. 19 Spiele blieb die SGD in Folge ohne Sieg. Da kommt der Abstieg am Ende wohl nicht überraschend.
Doch bei einigen Dynamo-Chaoten entlud sich der Abstiegsfrust in regelrechten Hass. Direkt nach dem vorentscheidenden 2:0 für Kaiserslautern wurde die Partie für mehrere Minuten von Schiedsrichter Daniel Siebert unterbrochen. Zahlreiche Feuerwerkskörper wurden aus dem Dresdener Block auf das Spielfeld geworfen. Auf TV-Bildern war zudem zu sehen, wie es zwischenzeitlich am unteren Rand der Dresdener Kurve brannte. Offensichtlich waren Fahnen oder Banner in Brand geraten.
Das war dann wohl eine Art "Vorgeschmack", was in Dresden nach dem Spiel passieren würde. Wie die Bild-Zeitung berichtet, kam es zu hässlichen Szenen im Mannschaftsbus, Kabinentrakt und VIP-Raum. Laut "Bild" stürmten 30 teils vermummte Hooligans den VIP-Eingang des Stadions. Eine Handvoll Chaoten schaffte es sogar bis in den Kabinentrakt – und von dort zum abfahrbereiten Mannschaftsbus. Die Spieler sollen von einem Chaoten, der im Mannschaftsbus war, wüst beschimpft worden und völlig verängstigt gewesen sein. Zu Handgreiflichkeiten soll es laut "Bild" jedoch nicht gekommen sein. Jedoch sollen bei den Aktionen der Hooligans zwei Security-Mitarbeiter verletzt worden sein.