Der FC Schalke 04 startet am Sonntag (13.30 Uhr, RS-Ticker) zu Hause gegen Holstein Kiel in das neue Jahr. Womöglich direkt mit zwei neuen Gesichtern. Die Königsblauen verstärkten sich im Januar mit Innenverteidiger Marius Lode und Außenverteidiger Andreas Vindheim. Zwei Norweger für Schalke.
„Beide sind voll im Saft, absolut fit, machen einen guten Eindruck und sind daher Startelfkandidaten“, sagte Dimitrios Grammozis am Freitag auf der Pressekonferenz. Der Trainer freut sich über die beiden Neuankömmlinge aus Norwegen.
RechtsverteidigerVindheim, der laut dem 43-Jährigen in Anbetracht des Ausfalls von Mehmet Aydin geholt wurde, bringe ein neues Element in seine Mannschaft. „Wir haben Jungs, die gerne dribbeln, das Tempo mitnehmen und den Flachpass suchen. Andreas ist jemand, der gerne mal eine Halbraumflanke schlägt und aus dem Nichts die Stürmer in die Position bringt“, sagte Grammozis.
Lode dagegen soll die Innenverteidigung verstärken, vor allem in der Breite. „Wir wissen, dass wir da auf Kante genäht sind und der Konkurrenzkampf nicht so groß ist. Wenn mal jemand ausfällt, ist es nicht so einfach.“ Um so wichtiger, dass der 28-Jährige flexibel einsetzbar ist. „Er kann links oder rechts spielen, hat ein sehr gutes Stellungsspiel, antizipiert die Aktionen sehr gut. Darüber hinaus hat er einen guten Spielaufbau mit intelligenten Pässen.“
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Neben Aydin muss Grammozis gegen Kiel auch auf Innenverteidiger Marcin Kaminski (COVID-19) verzichten. Beide Neuzugänge könnten daher früh wichtig werden. Und das, obwohl sie Liga und Land überhaupt nicht kennen. Dass beide Norweger sind, könnte helfen. „Das ist für die Integration gut, sagte Grammozis und betonte: „Für Spieler im Ausland ist es schön, wenn man sich mit einem Landsmann besprechen kann.“ Darüber hinaus hätte man mit Victor Pálsson einen geeigneten „Integrationsbeauftragten“.
Der Kapitän nahm die Aufgabe prompt an. „Ich kann Dänisch und Schwedisch, da verstehe ich Norwegisch gut. Ich habe auch im Ausland gespielt und weiß wie das ist, wenn man neu ist. Ich bin da, um den Neuen zu helfen, sie zu integrieren. Auf und neben dem Platz“, sagte der 30-Jährige, der am Sonntag wieder einen alten Bekannten an seiner Seite haben dürfte.
Simon Terodde ist erstmals seit dem 20. November wieder einsatzbereit. Aufgrund der Gelbsperre von Marvin Pieringer, der ihn gut vertrat, kommt der Goalgetter gerade rechtzeitig zurück. „Er ist startbereit, hat das volle Programm absolviert, auch im hochintensiven Bereich. Er macht einen frischen Eindruck“, sagte der Trainer und fügte an: „Er ist für jede Mannschaft wertvoll.“