Die Königsblauen verloren am 13. Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga trotz einer Führung 2:4 (1:2) gegen die formstarken Lilien und verpassten durch die dritte Pflichtspiel-Niederlage in Folge die Rückkehr auf den dritten Platz.
Eine Trainerdiskussion in der Länderspielpause wird es laut S04-Sportdirektor Rouven Schröder dennoch nicht geben. „Nein. Wir werden zusammenstehen und nicht nervös“, sagte Schröder bei Sky, zugleich kündigte er an: „Wir werden die Dinge beim Namen nennen. Wir haben die Qualität, Spiele zu gewinnen - wenn wir unsere Fehler abstellen.“
Grammozis machte aus seiner Enttäuschung keinen Hehl. „Wir werden auch morgen den Tag brauchen, aber wir müssen weitermachen. Wir sind immer noch in einem Bereich, wo wir vor der Saison gesagt hätten: “Das ist gut, wir sind dabei'„, sagte der 43-Jährige.
Phillip Tietz (11./63.) mit seinem vierten Saison-Doppelpack sowie Mathias Honsak (23.) und Benjamin Goller (89.) trafen für die seit fünf Partien unbesiegten Hessen, die in der Tabelle an Schalke vorbeigezogen sind.
Ein Eigentor der Gäste durch Luca Pfeiffer (8.) und ein Treffer von Marvin Pieringer (88.) reichten dem Bundesliga-Absteiger nicht. Der öffentliche Druck auf Grammozis nimmt nach der Niederlage weiter zu.
Das Pokal-Aus beim Drittligisten 1860 München und die Last-Minute-Pleite beim 1. FC Heidenheim hatten die etwas abgeflaute Diskussion um den Schalke-Coach zuletzt wieder verschärft.
Grammozis hatte Anfang März übernommen. Als fünfter Trainer der Katastrophensaison konnte er den Abstieg auch nicht mehr verhindern.
Vor 51.327 Zuschauern ließen sich die Darmstädter vom frühen Rückstand nichts aus dem Konzept bringen und drehten das Ergebnis zügig. Zu Beginn des zweiten Durchgangs waren die Schalker um den Ausgleich bemüht, große Chancen konnten sich die Gastgeber aber nicht erarbeiten. Ganz anders die Hessen: Tietz schloss einen Konter stark ab.
Schalke-Stürmer Simon Terodde traf trotz einer guten Möglichkeit in der 68. Minute erneut nicht und muss sich weiter Platz eins in der Rekordtorschützenliste mit Dieter Schatzschneider teilen. Schatzschneider verfolgte Teroddes vergebliche Jagd nach dessen 154. Zweitligator im Stadion.