In der vergangenen Saison war Matthew Hoppe der Toptorjäger des [url=/fussball/2bundesliga-2122-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]FC Schalke 04[/url]. Dem 20-jährigen US-Amerikaner gelang im November des vergangenen Jahres der Sprung aus der Regionalliga West in die Bundesliga. Nach 16 Einsätzen und nur einem Tor für Schalke II zog ihn Manuel Baum zu den Profis hoch. Eine gute Entscheidung. Gegen Hoffenheim (4:0) beendete das Sturmtalent mit drei Toren die Sieglosserie der Knappen. Gegen Frankfurt und Köln folgten sofort weitere Treffer. Doch dann war auch bei Hoppe der Wurm drin. Erst am vorletzten Spieltag war er wieder direkt an Toren beteiligt. Einen Treffer erzielte er beim 4:3-Sieg gegen Frankfurt selbst, einen weiteren bereitete er vor.
Im Februar erhielt Hoppe einen Profi-Vertrag bis 2023, der auch in der 2. Liga gültig ist. Dennoch gab es in den vergangenen Monaten immer wieder Wechselgerüchte. Unter den königsblauen Anhängern ist man sich nicht einig, wie groß sein Potenzial wirklich ist. Ein Transfer könnte in diesem Sommer noch eine ordentliche Summe in die leere Vereinskasse spülen, sodass S04 auf dem Transfermarkt noch aktiv werden kann. Mit Marius Bülter (Union Berlin) und Marvin Pieringer (SC Freiburg II) hat Dimitrios Grammozis zwei Spieler bekommen, die rund um Simon Terodde (HSV) die Räume bearbeiten kann. Der Klub muss Hoppe nicht zwingend halten.
Spielt sich Hoppe ins Rampenlicht?
Der Gold Cup könnte deshalb für Schalke der Schlüssel zu einer potenziellen Goldgrube werden. Die USA tritt mit einer sehr jungen Mannschaft an, 19 von 23 Spieler waren zuletzt in der Nations League nicht im Kader. Matthew Hoppe hat noch kein einziges Länderspiel bislang absolviert. Die USA wollen sich angucken, wie sich ihre Talente in einem Wettbewerb schlagen. Wer kann sich für die kommende WM-Qualifikation empfehlen und sich in der Nationalmannschaft etablieren?
Für Hoppe ist dies eine große Chance. Er hat das Potenzial ein Stammspieler in dieser jungen Elf zu werden und sich gegen Gegner wie Haiti, Martinique und Kanada ins Rampenlicht zu schießen. Gelingt dies, wird sich sicherlich vor allem in der Premier League etwas tun. Für die englischen Klubs sind US-Amerikaner sehr interessant. Jede Marketingabteilung freut sich auf einen solchen Transfer und oft wird dafür gerne über sportliche Warnsignale hinweggesehen. Vor allem dann, wenn es nur um eine für englische Verhältnisse geringe Summe gehen würde. Eine zweistellige Millionensumme wird S04 sehr wahrscheinlich nicht rausholen können.
Das wäre für Schalke eine sehr interessante Möglichkeit. Denn Hoppe ist zwar ein ordentlicher Nachwuchsstürmer, aber kein herausragendes Talent. Klopft ein Klub mit einer Millionensumme an, dürften sich Peter Knäbel, Rouven Schröder und die restlichen Verantwortlichen auf Schalke ernsthafte Gedanken machen, Hoppe ziehen zu lassen.
Doch dafür muss der 20-Jährige erst einmal sportlich auf sich aufmerksam machen. In der Nacht von Sonntag auf Montag geht es für die USA gegen Haiti los.