Manuel Riemann, wie geht es Ihnen aktuell? Danke der Nachfrage. Mir geht es gut. Verletzungen gehören leider zu unserem Beruf dazu. Das muss man dann auch akzeptieren, wenn das passiert, sich zu regenerieren und wieder stark zurückzukommen.
Wie schwer ist es für einen Profisportler, ausgerechnet in den Wochen der Entscheidung tatenlos auf der Tribüne zuzuschauen? Ja, klar: das tut richtig weh und ist keine einfach Situation. Aber wie schon gesagt: Das alles darf man nicht zu sehr an sich heranlassen, weil Verletzungen einfach zum Profisport dazugehören. Ich versuche jetzt einfach, für die Jungs da zu sein und ihnen weiter Mut zu zusprechen, damit sie den Sack jetzt auch zumachen.
Sie sind trotz Ihrer Verletzung im Quarantäne-Trainingslager dabei. Wie ist die Stimmung in der Mannschaft? Müssen sich die Fans Sorgen um den Aufstieg machen? Wir haben die ganze Saison schon eine super Mannschaft und top Stimmung innerhalb des Teams. Ich wollte unbedingt dabei sein, weil ich ein Teil der Truppe bin. Sorgen muss sich keiner machen. Wir sind alle heiß und werden das Ding auch über die Ziellinie bringen.
In Nürnberg werden Sie das Spiel von der Tribüne verfolgen, sind Sie während der 90 Minuten so impulsiv wie auf dem Platz oder eher dann doch der ruhigere Typ? Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein schlechter Zuschauer bin. Ich bin da schon sehr nervös. Hier und da schreit man da auch schonmal etwas rein. Aber ich reiße mich da schon am Riemen, um nicht unnötige Hektik aufkommen zu lassen. Doch die Ruhe zu behalten, fällt mir nicht so einfach (lacht).
Vor zwei Jahren wurden Sie von Paderborn aufgrund Ihrer Leistung gegen Union Berlin auf Mallorca gefeiert, gibt es noch Kontakte und rechnen Sie am Sonntag mit Schützenhilfe aus Ostwestfalen gegen Fürth? (lacht) Das war natürlich eine super Aktion. Klar, man denkt sich schon, dass es cool wäre, wenn die Paderborner uns jetzt helfen könnten. Aber am Ende des Tages wollen wir das selbst erledigen. Ich habe keinen Kontakt mehr nach Paderborn, wünsche ihnen aber, dass sie ihrem Trainer Steffen Baumgart einen schönen, erfolgreichen Abschied bereiten.