2. Liga

MSV beendet schwarze Heimserie

Fast sechs Monate ist es her, dass der MSV Duisburg in der Liga einen Sieg auf heimischem Boden feiern konnte. Am 34. Spieltag der abgelaufenen Saison sicherte sich der Westklub den bis dato letzten Heimsieg, als der FC St. Pauli mit 2:0 nach Hause geschickt werden konnte. Nach einem ernüchternden Saisonstart mit fünf Heimpleiten in Serie und einem Torverhältnis von 2:9 konnten die Meidericher dem Negativtrend am frühen Samstagmittag nun eindrucksvoll einen Riegel vorschieben.

Vor 13.161 Zuschauern folgte gegen den SC Paderborn der erste Sieg seit dem 13. Mai, der dasselbe Endergebnis wie im Spiel gegen den FC St. Pauli aufwies. MSV-Trainer Torsten Lieberknecht wusste nach Spielschluss um die Wichtigkeit des gerade erkämpften 2:0-Siegs, auf den Fans und Spieler ein halbes Jahr lang warten mussten. „Wir sind froh, dass wir allen Duisburgern endlich den ersten Heimsieg schenken konnten“, betonte der 45-Jährige sichtlich erleichtert. Boris Tashchy, Torschütze zum alles entscheidenden 2:0-Siegtreffer, bekräftigte die Aussage seines Trainers: „Es war extrem wichtig für uns, zu Hause zu gewinnen.“

Lieberknecht und Baumgart sehen verdienten Duisburger Sieg

Nachdem der MSV Duisburg bereits unter der Woche im Pokalspiel bei Arminia Bielefeld erfolgreich war und der 1. FC Köln vor vier Wochen auswärts bezwungen worden war, belohnten sich aufopferungsvoll kämpfende Meidericher nun auch erstmals in der MSV-Arena. Und das nicht ganz zu Unrecht, wie SCP-Trainer Steffen Baumgart verlauten ließ. „Es ist schwierig für uns, dass man dieses Spiel 2:0 verliert. Es ist aber nicht unverdient“, präsentierte sich der Paderborner als fairer Verlierer gegen brutal effiziente Duisburger.

Für seinen Gegenüber war der zweite Pflichtspielsieg in Folge vielmehr das Ergebnis harter Arbeit, die ihn förmlich ins Schwärmen geraten ließ. Lieberknecht nach einer kräftezehrenden Woche: „Wir haben gegen eine extrem bockstarke Paderborner Mannschaft bestanden. Das Spiel so zu absolvieren, nötigt mir den höchsten Respekt ab.“

Hartes Heim-Programm im Dezember

Schon bald wird die Duisburger Mannschaft versuchen, an die erfolgreiche Englische Woche und die dargebotenen Leistungen anzuknüpfen, um sich peu à peu aus dem Tabellenkeller herauszuarbeiten. Der Anfang soll am kommenden Freitag (18:30 Uhr) beim SV Sandhausen gemacht werden, bevor es am 23. November erneut zu Arminia Bielefeld auf die Alm geht.

Im Dezember empfängt der MSV schlussendlich die Schwergewichte aus Kiel, Hamburg und Dresden; möglicherweise mit den nächsten Siegen auf heimischem Boden. Der Sieg gegen den SC Paderborn könnte jedenfalls wichtige Kräfte freigesetzt haben - der Dezember wird es zeigen.

Autor: Sven Bednarz