Erstmals klettert die Besucherzahl über die Marke von 20.000. Bis Mittwochnachmittag waren fast 21.000 Tickets im Vorverkauf abgesetzt. Das gab es zuletzt im Dezember 2011, als Bayern München im DFB-Pokal seine Visitenkarte im revierpowerSTADION abgab. In dieser Saison lag der größte Besuch bei 20.206 Zuschauern im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen 1860 München.
Offensichtlich hat der von der Marketingabteilung kreierte Slogan "Wir bleiben drin, aber nur mit dir" gezogen, weil sich Trainer Peter Neururer als Lokomotive vor diesen Zug gespannt hat. Allein der 2:0-Erfolg in Cottbus hätte diese für Bochumer Verhältnisse großen Zuschauermassen nicht mobilisiert.
Fakt ist: Der Stehplatzbereich der Osttribüne und der der Gästetribüne ist ausverkauft. Ebenso der beliebte Block A. Auf der Haupttribüne gab es am Abend nur noch 100 Resttickets. Geht man davon aus, dass am Spieltag zwischen 3000 und 5000 Tickets an den Fan gebracht werden, ist eine Besucherzahl von 25.000 durchaus realistisch. Der Hype um Neururer und den VfL wird auch durch eine andere Zahl noch verdeutlicht. Obwohl der freie Verkauf für das übernächste Heimspiel gegen den 1.FC Köln am Samstag, den 4. Mai (13 Uhr) noch gar nicht begonnen hat, sind bereits 14.000 Karten verkauft.
Derzeit setzt Neururer auf Altbewährtes. So gab es für die Journalisten nach der Pressekonferenz das Erfolgsgericht aus UEFA-Cup-Zeiten, das auch vor dem Cottbus-Spiel serviert wurde – Bockwurst mit Kartoffelsalat. Sollte der Hype um "Peter den Großen" anhalten, werden die Medienvertreter die Sommerpause herbeisehnen. Konservativ bleibt der Coach auch bei der Aufstellung für das Spiel gegen St. Pauli. "Wenn beim Abschlusstraining nichts passiert, ist die Startelf von Cottbus auch die Startelf gegen St. Pauli."