Die Hertha blieb damit im zwölften Spiel in Serie ungeschlagen. Die bisherige Bestmarke hatte bei elf Begegnungen ohne Niederlage gelegen und datierte aus der Saison 2004/2005.
Ben Sahar (85.) bescherte mit seinem Treffer der "Alten Dame" den achten Saisonsieg. Mit 29 Punkten liegen die Berliner damit nur noch fünf Zähler hinter Spitzenreiter Eintracht Braunschweig. Die Gäste aus Hamburg verlieren hingegen immer mehr den Anschluss an die Spitze und müssen sich als Zwölfter (15 Punkte) nach unten orientieren.
Vor dem Anpfiff gedachten die 39.127 Zuschauer des im Alter von 37 Jahren an den Folgen einer Leukämie-Erkrankung verstorbenen Ex-Herthaners Alex Alves, ihm zu Ehren spielten die Gastgeber mit Trauerflor.
Die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay kontrollierte die Partie weitgehend, technische Mängel und eine gut formierte Hamburger Hintermannschaft verhinderten zunächst aber zwingende Torchancen. Erst ein abgefälschter Schuss von Marcel Ndjeng (25.) sorgte für Gefahr, Philipp Tschauner im Pauli-Tor lenkte den Ball mit den Fingerspitzen aber noch an den Pfosten und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. Mit zwei Glanzparaden entschärfte er zudem Adrián Ramos' Kopfbälle (42./43.) aus kurzer Distanz.
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Berliner spielbestimmend. In der 60. Minute war Tschauner dann geschlagen - Akaki Gogia aber klärte Peter Niemeyers Kopfball noch auf der Linie. In der Folgezeit ebbte die Drangphase der Hertha zunehmend ab, die Angriffsbemühungen waren häufig zu berechenbar. Eher überraschend entschied Sahar die Partie durch seinen Kopfballtreffer ins kurze Eck. St. Pauli hatte noch eine Chance zum Ausgleich, doch Sebastian Schachten traf nur den Pfosten (89.).