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KFC - MSV 0:3
Jovanovic soll kommen

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MSV: 3:0 in Uerdingen und Jovanovic soll kommen
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Am Mittwoch wehte ein Hauch Bundesligaluft durch die „Grotenburg“. Der KFC Uerdingen und MSV Duisburg standen sich hier zuletzt am 20. August 1994 gegenüber.

Es war der erste Spieltag der ersten Liga. Damals konnte die Bayer-Elf noch mithalten, doch aktuell zog der Fünftligist beim 0:3 (0:2) den Kürzeren. Im Gegensatz zu den letzten Testspielen nutzte der MSV gegen den KFC einige seiner Großchancen. Besonders Doppeltorschütze Sören Brandy wusste zu gefallen und verdiente sich im Gegenteil zu seinen Offensivkollegen Srdjan Baljak oder Valerie Domovchiyski Bestnoten.


Trotz des Erfolgs wurde aber deutlich, dass es in der Abteilung Attacke des MSV hapert. Deshalb hatten sich die MSV-Fans auch eigentlich auf den potenziellen Neuzugang Ranisav Jovanovic gefreut. Doch sie wurden enttäuscht. Am Mittwoch-Morgen zog sich der Kultangreifer der Fortuna im Training eine leichte Zerrung im Oberschenkel zu. „Wir haben ihn vorsichtshalber nicht eingesetzt, denn die Blessur soll nicht stärker werden“, berichtete Oliver Reck.

KFC Uerdingen: Samulewic – Yavuz, Ibrahim, Diannis (78.Nimptsch), Korte – Ellguth, Saka – Ferati (46. Kuta), Issa (62. Celik), Tekkan (66. Baltes) – Uzun (83. Keppeler). MSV Duisburg: Wiedwald – Berberovic (66. Kern), Bajic, Hoffmann (66. Lachheb), Perthel (46.Wolze) – Sukalo (66. Bomheuer), Öztürk – Brosinski, Pamic (46. Domovchiyski), Brandy (66. Jevtic) – Exslager (46. Baljak). Tore: 0:1 Exslager (26.),0:2 Brandy (41.), 0:3 Brandy (60.) Zuschauer: 1.644.

Der Fußballlehrer will einem möglichen Transfer nicht vorgreifen. Klar ist aber, dass er den 31-jährigen Deutsch-Serben gerne nehmen würde, schließlich ist Jovanovic ein waschechter Stoßstürmer. Genau dieser Spielertyp fehlt den Zebras, allerdings wollen sie in den nächsten Tagen erst einmal testen, ob er auch ins Team passt. „Boss“ Andreas Rüttgers: „Bei unserem Etat dürfen wir uns keine Fehler erlauben und werden deshalb auch keinen Schnellschuss tätigen.“

Sportlich dürfte es passe, denn 2009 knipste Jovanovic Düsseldorf in die Zweite Liga und zuletzt in der Relegation auch in die Beletage. Doch in der Landeshauptstadt bekam er keinen neuen Vertrag mehr. Also schlug Ivica Grlic, der derzeit im Ausland weilt, zu. Der Duisburger Sportdirektor überzeugte den Familienvater vom MSV und hofft nun, dass Jovanovic in den nächsten Tagen unterschreiben wird. Für den Goalgetter, der auch Angebote aus Paderborn, Karlsruhe und Cottbus auf dem Tisch hat, wäre ein Engagement im Revier optimal, schließlich könnte er mit seiner Freundin Jeanette und seinem frischgeborenen Töchterchen Mila in Düsseldorf wohnen bleiben.

"Das Team ist dabei, sich so langsam zu finden." Gut möglich, dass der Transfer in den nächsten Tagen über die Bühne gehen wird. Doch zurück zum Spiel gegen den KFC. Reck bilanzierte: „Es freut mich, dass das, was im Training besprochen wurde, auch auf dem Platz zu sehen war. Das Team ist dabei, sich so langsam zu finden."

Das ist jedoch auch das einzig positive Fazit, dass er nach dem 3:0-Testspielsieg gegen den Oberligisten ziehen kann. Während die Zebras in der ersten Hälfte noch zu überzeugen wussten, war in den zweiten 45 Minuten vollkommen die Luft raus. Der MSV ging durch Exslager in Führung, wobei sein Jubel etwas unverständlich war. Der „Hooligan“, so wie Exslager genannt wird, klärte es aber nach der Partie auf: „Die Uerdinger haben immer gerufen, dass ich nie das Tor treffen werde. Deswegen habe ich mir den Finger vor den Mund gehalten. Mit dem Tor habe ich die richtige Antwort gegeben.“

In die Torschützenliste reite sich noch Brandy ein, der mit einem Doppelpack den 3:0-Endstand perfekt machte. Brandy war gleichzeitig der auffälligste Spieler der Zebras. Auf KFC-Seite überzeugte ebenfalls ein Neuer. Meik Kuta präsentierte sich sehr spritzig bei seinem ersten Einsatz für die Uerdinger. Eric van der Luer, Coach des KFC, war trotz der Niederlage sehr zufrieden mit seinem Team. „Nicht Duisburg, sondern wir selbst haben uns geschlagen. Wenn wir die Fehler noch abstellen, bin ich rundum zufrieden“, erklärte der Holländer.

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