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MSV: Geldregen
Jula ist weg, Mainz holt Ex-Zebra Ede

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MSV: Ein überraschender Geldregen
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Der MSV darf sich über einen unerhofften Geldregen freuen. Duisburg bekommt Kohle für einen Spieler, der schon seit drei Jahren nicht mehr für die Zebras spielt.

Chinedu Ede wechselte im Sommer 2009 zu Union Berlin, nachdem er im Revier den Durchbruch nicht geschafft hatte. In der Hauptstadt entwickelte sich der Offensivallrounder weiter und gehörte bei den „Eisernen“ zum Stammpersonal. In der letzten Saison erzielte der 25-Jährige sieben Tore, machte mit zehn Vorlagen auch als Vorbereiter auf sich aufmerksam und rief Mainz 05 auf den Plan.

Der FSV wollte Ede unbedingt verpflichten, einigte sich mit Spieler und Verein. Doch bei Durchsicht der Vertragsunterlagen fiel plötzlich auf, dass der MSV bei einem Wechsel mitverdient. „Die Transferrechte liegen ausschließlich bei Union“, erklärt Duisburgs Geschäftsführer Roland Kentsch. „Sie können verhandeln und Ede verkaufen. Aber sobald finanziell etwas dabei herausspringt, sind wir beteiligt.“

FSV-Manager Christian Heidel nahm deshalb Abstand von der Verpflichtung Edes, weil er keine Lust hatte, noch mehr Kohle auszugeben, als die ausgehandelte Ablöse von etwa einer Million Euro. Weil Ede darüber tief enttäuscht war und auch die Berliner das Geld bereits eingeplant hatten, suchte Unions Geschäftsführer Nico Schäfer das Gespräch mit seinem Duisburger Kollegen und einigte sich am Dienstag mit ihm. Kentsch: „Wir haben eine auskömmliche Lösung erzielt.“ Übersetzt: Ede wird nun doch nach Mainz wechseln, Berlin und Duisburg kriegen Geld.

Nach RS-Informationen werden rund 300.000 in die klammen Kassen des MSV gespült. Eine Summe, die angesichts des Personalmangels in der Offensive sofort reinvestiert wird. Als erstes muss Ersatz für Regisseur Jürgen Gjasula (Herzmuskelentzündung) gefunden werden.

Außerdem ist seit Dienstag-Vormittag der Wechsel Emil Julas so gut wie perfekt. Der Angreifer, der im Revier noch einen Vertrag bis 2014 besitzt, wird für ein Jahr zum zypriotischen Klub Anorthosis Famagusta ausgeliehen. „Wir sind auf einem sehr guten Weg und ich gehe davon aus, dass es klappt“, berichtet Julas Berater Karl Herzog.

Es handelt sich zwar „nur“ um eine Ausleihe, dennoch ist Kentsch zufrieden, Julas Jahresgehalt von rund 400.000 Euro einzusparen. Während er beim Wechsel von Florian Fromlowitz von einer „ordentlichen Regelung“ sprach, skizziert er den Transfer Julas als „sehr ordentliche“ Lösung für den MSV.

Kentsch verspricht mit Blick auf den aktuellen Kader: „Wir werden mit Sicherheit noch nachlegen.“ Geld ist jetzt schließlich vorhanden.

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