Norbert Meier: „Wir waren mit der Mannschaft lange Zeit erfolgreich.“ Aber seit Anfang Dezember wartet die Fortuna nun auf einen Pflichtspiel-Erfolg, was für die Begegnung am Montagabend gegen Alemannia Aachen durchaus personelle Umstellungen bedeuten könnte. In den vergangenen beiden Begegnungen hatte Meier seine Wunsch-Elf zwangsläufig umgebaut, weil zuerst Andreas Lambertz und dann Sascha Rösler eine Gelb-Rot-Sperre absitzen mussten. Doch was heißt „zwangsläufig“, sagt der Trainer spitzbübisch lächelnd, „vielleicht hatte ich mir auch vorher schon Gedanken um personelle Veränderungen gemacht.“ Was wohl heißen mag, dass im West-Derby nicht die bisherige Stammformation auflaufen wird.
So könnte es Stürmer Thomas Bröker erwischen, der beim Auswärtsspiel bei 1860 München einige Minuten vor der Pause ausgewechselt wurde. Nicht gerade das beste Arbeitszeugnis, das ihm der Trainer ausstellte. Da Rösler nach seiner Sperre als bester Torschütze und Ex-Aachener wieder gesetzt sein wird, könnte sein Ersatzmann der Vorwoche, Ken Ilsö, erneut von Beginn hinter den Spitzen spielen.
Nach seiner Einwechslung gegen Eintracht Frankfurt fiel der Däne ebenso positiv auf wie in München. So mag es Meier von jenen Spielern sehen, die hinten dran sind: „Gut trainieren, Leistung zeigen und dann bereit sein, wenn es darauf ankommt.“ Wer auch immer gegen Aachen in der Arena vor erwarteten rund 30 000 Zuschauern aufläuft, sollte die Rolle des Jägers in der Liga nun nach dem Sturz von Platz eins auf vier positiv annehmen, fordert Meier und sieht darin auch kein Problem: „Wir arbeiten gut, die Stimmung ist gut, und wir werden Vollgas geben, um endlich wieder drei Punkte einzufahren.“