Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat am Dienstag ein Ermittlungsverfahren gegen den Zweitligisten FC St. Pauli eingeleitet. Die Hamburger wurden vom DFB zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert.
Anlass der Untersuchungen ist eine erneute Wurfattacke am Millerntor beim Punktspiel der Hanseaten am Montagabend gegen Eintracht Frankfurt (2:0). Gäste-Kapitän Pirmin Schwegler war von einer Kassenrolle getroffen worden, blieb allerdings unverletzt und konnte weiterspielen.
Die Hamburger müssen mit einer empfindlichen Strafe rechnen, da es an gleicher Stelle am 1. April einen noch gravierenderen Vorfall gegeben hatte. Schiedsrichter-Assistent Thorsten Schiffner war von einem Bierbecher am Kopf getroffen worden. Laut des Urteils des DFB-Sportgerichts mussten die Hanseaten seinerzeit ein Heim-Pflichtspiel 50 Kilometer außerhalb von Hamburg austragen, was zu einem finanziellen Verlust von rund 400.000 Euro führte.