Fünf Tage nach der Trennung von Hyballa erreichte das bisherige Tabellenschlusslicht am 8. Spieltag im Duell mit den Franken ein torloses Remis. Für die größte Aufregung der Partie sorgten die Platzverweise für Manuel Junglas (Aachen/23.) und Edgar Prib (Fürth/27.) innerhalb von vier Minuten. Immerhin gaben die Aachener die Rote Laterne an den VfL Bochum ab.
Stevens und Funkel auf der Liste
Damit wartet das seit elf Pflichtspielen sieglose Team von Interimstrainer Ralf Außem, das mittlerweile viermal in Folge 0:0 gespielt und immer noch kein Heimtor in der laufenden Spielzeit erzielt hat, weiter auf den ersten Saisonsieg. Fürth konnte erstmals nach zuletzt sieben Pflichtspiel-Siegen in Folge nicht gewinnen.
Auch bei der Trainersuche ist Aachen bislang erfolglos geblieben. Frank Schaefer und Frank Schmidt haben Sportdirektor Erik Meijer bereits eine Absage erteilt, weitere Kandidaten sollen Huub Stevens und der in Bochum gefeuerte Friedhelm Funkel sein.
Die rund 14.867 Zuschauer sahen in der ersten Halbzeit eine weitgehend ausgeglichenes, aber auch äußerst schwaches Spiel. Dem niedrigen Niveau passte sich Schiedsrichter Tobias Stieler (Obertshausen) an. Die beiden Platzverweise wegen groben Foulspiels waren zumindest umstritten.
"Das erste Foul war eine klare Rote Karte. Dann wollte der Schiedsrichter wohl etwas gutmachen und hat eine Konzessionsentscheidung getroffen", schimpfte Fürths Manager Rachid Azzouzi, der zu Beginn der zweiten Hälfte auf die Tribüne verbannt wurde, in der Pause bei Sky.
Neben dem Unparteiischen war der agile Ex-Nationalspieler David Odonkor bei seinem Heim-Debüt im Aachener Trikot im ersten Durchgang der auffälligste Mann auf dem Platz. Nach dem Seitenwechsel verstärkten die Aachener ihre Bemühungen gegen schwache Fürther.