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VfL: Iuni mit verheißungsvollem Zweitliga-Debüt
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Er kam, sah und überzeugte: Das Zweitliga-Debüt von Takashi Inui, es war fast perfekt. Denn zum Happy End fehlte am Freitag gerade mal ein halber Meter.

Als sich der Neuzugang im Heimspiel gegen St. Pauli nach einem Pass von Slawo Freier auf der linken Seite absetzte und zum Torschuss ausholte, da war die erneute Führung des VfL eigentlich schon beschlossene Sache. Doch der Ball flog Zentimeter am Lattenkreuz vorbei ans Außennetz.Aus dem möglichen Sieg wurde später noche eine ganz bittere Niederlage. Fand auch Inui: „Es ist schon schade, dass wir mein Debütspiel verloren haben.“

Doch zum Zeitpunkt der vergebenen Großchance hatte der kleine Wirbelwind das Bochumer Publikum schon überzeugt und in seinen Bann gezogen. Wenn man bedenkt, dass der Japaner vor knapp zwei Wochen ohne jegliche Sprachkenntnisse in Deutsch oder Englisch an die Castroper Straße kam und nicht einmal ein dutzend Trainingseinheiten mit seinen neuen Kollegen absolviert hat, dann war der 90-minütige Auftritt geradezu spektakulär.


Inui, der nicht nur wegen seiner Körpergröße von 1,69 Meter an Dariusz Wosz oder Yildiray Bastürk erinnert, ist schnell und technisch stark, beherrscht demzufolge auch das Tempo-Dribbling und hat zudem Übersicht. Auch wenn Friedhelm Funkel mahnte, er würde das Dribbeln zuweilen noch übertreiben, so sagte der sonst eher zurückhaltende VfL-Coach: „Inui hat ein tolles Debüt abgeliefert und ist eine richtige Belebung für unser Spiel.“

Der Gelobte selbst dagegen sprach nach dem Match über die Unterschiede zu Japan: „Die zweite Liga in Deutschland ist ein ganz anderes Gefühl. Das ganze Umfeld ist anders, auch das Spiel und der Gegner. Daran muss ich mich natürlich erstmal gewöhnen.“ Was den kleinen Dribbler besonders überraschte: „Mir ist aufgefallen, dass die Deutschen relavtiv gut grätschen können. Ich wollte das ein oder andere Mal schießen, aber immer war ein Fuß davor. Es ist schon eine Kunst, so zu gätschen ohne Foul zu spielen.“

Mit Inui ist dem VfL offensichtlich eine spielstarke Allround-Offensiv-.Waffe ins Netz gegenagen. Sportvorstand Jens Todt, der den Deal in Japan eingefädelt hatte, sagte: „Es war ein starkes Debüt, er ist brandgefährlich.“ So sah es auch Christoph Dabrowski: „Seine Klasse hat man gesehen, er wird uns enorm weiterhelfen – und auch den Fans viel Freude bereiten.“

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