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Fortuna im Test
Eingespielt in den Aufstiegskampf

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Fortuna im Test: Eingespielt in den Aufstiegskampf
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Am kommenden Montag begrüßt Fortuna Düsseldorf zum Topspiel des ersten Spieltags in Liga zwei den VfL Bochum in der heimischen ESPRIT-arena.

Nach zwei insgesamt tollen Spielzeiten in der Zweiten Bundesliga und einer vielversprechenden Vorbereitung gehören die Landeshauptstädter zu einem Anwärter auf die ersten drei Plätze.

Vorbereitung Sowohl die Testspiele als auch das Trainingslager im österreichischen Maria Alm sind für Trainer Norbert Meier zufriedenstellend verlaufen. Neben sieben Siegen gegen zum Teil unterklassige, zum Teil ausländische Gegner konnten die Düsseldorfer auch den Derby-Cup in Aachen gewinnen. Gegen die heimische Alemannia setzte sich die Fortuna dank eines Treffers von Adriano Grimaldi mit 1:0 durch, gegen Borussia Mönchengladbach siegten sie mit 2:0 nach Elfmeterschießen.

Testspiele: PSV Wesel – Fortuna1:7 SG Orken – Fortuna0:9 Fortuna - FK Karpaty Lwiw2:1 UFC Maria Alm – Fortuna0:17 Fortuna - Steaua Bukarest1:1 FC Wegberg-Beeck – Fortuna0:5 Derby-Cup in Aachen: Alemannia Aachen – Fortuna0:1 Fort. - M‘gladbach2:0 (0:0) n.E. TuRU Düsseldorf – Fortuna2:7

Bilanz: Acht Siege, zwei Remis, 51:6-Tore.

Torschützen: Beister (8), Grimaldi (7), Jovanovic, Bröker, Königs, Aouadhi (alle 4), Lukimya, Fink (beide 3), Weber, Erat, Ilsö (alle 2), van den Bergh, Kruse, Dum, Bodzek, Langeneke, Rösler, Passage, Juanan (alle 1).


Abwehr Auch nach dem Abgang von Michael Melka gibt es auf der Torwart-Position einen spannenden Zweikampf zwischen Michael Ratajczak, der sich große Hoffnungen macht, Nummer eins zu bleiben, und Robert Almer, den die Verantwortlichen aus Wien an den Rhein geholt haben. Davor wird sich in der Viererkette vorerst nichts ändern. Auf der rechten Seite hat Christian Weber die Nase vorn. Zum einen hat er eine ordentliche Vorbereitung absolviert, zum anderen hat sich Kai Schwertfeger bekanntlich verletzt. Die Innenverteidigung mit Abwehrchef Jens Langeneke und Assani Lukimya steht, Johannes van den Bergh auf links sowieso. Mit Juanan, der von der Reserve von Real Madrid gekommen ist, wird sich vorerst mit der Rolle auf der Ersatzbank zufrieden geben.

Mittelfeld In der Zentrale gibt es nun ein Hauen und Stechen. Adam Bodzek, der, nachdem er von Coach Meier in der letzten Winterpause vom MSV Duisburg nach Düsseldorf geholt wurde, sofort zum Stammspieler wurde, und Oliver Fink haben eine gute Rückrunde gespielt. Kapitän und Publikumsliebling Andreas Lambertz ist sowieso gesetzt. Mit dem baumlangen Karim Aouadhi macht ein weiterer „Sechser“ Druck auf die arrivierten Kräfte. Auf den Außenbahnen kämpfen Thomas Bröker, Sascha Dum, Jules Schwadorf und Maximilian Beister um zwei Plätze. Der vom Hamburger SV ausgeliehene Beister hat nach seiner sensationellen Rückrunde auf jeden Fall noch einen kleinen Bonus. Jedoch ist auch die Variante wahrscheinlich, dass Lambertz einen „halben“ Außen gibt. Auch Adriano Grimaldi ist eine Rolle als offensiver Flügelspieler zuzutrauen.

Angriff In der „Abteilung Attacke“ waren in der Rückrunde Sascha Rösler und Ken Ilsö unumstritten. Das lag zum einen daran, dass das Duo glänzend harmoniert hat, zum anderen aber auch daran, dass die Konkurrenz sich durch schwache Leistungen ins Abseits geschossen hat. Sandor Torghelle hat bisher noch keinen neuen Verein gefunden, wird aber bei Trainer Meier auch wohl keine Chance mehr bekommen. Ranisav Jovanovic hat in der Vorbereitung immerhin vier Mal getroffen und sich dadurch gezeigt. Dennoch werden Torghelle, Jovanovic und Youngster Marco Königs sich ganz hinten anstellen müssen. Nicht umsonst hat Sport-Geschäftsführer Wolf Werner mit Adriano Grimaldi und dem Australier Robbie Kruse zwei talentierte Stürmer geholt, die den vermeintlichen Stammkräften Feuer unter den Hintern machen sollen.

Stärken Die größte Stärke der Düsseldorfer ist, dass die erste Elf hervorragend eingespielt ist. Die Viererkette kennt sich inzwischen aus dem Eff-Eff, das Mittelfeld hat schon bewiesen, dass es in der Zweiten Bundesliga auf ganz hohem Niveau mitspielen kann. Außerdem betonen die Spieler immer wieder, dass sie einen Teamgeist wie in dieser Truppe noch nirgendwo anders erlebt haben.

Schwächen In den letzten Jahren hatte die Fortuna eigentlich durchgehend Probleme im Sturm. Lichtblicke wie Martin Harnik oder in einer Saison Axel Lawarée waren eher selten. Rösler ist keineswegs ein klassischer „Knipser“, auch wenn er durch seine Präsenz auf dem Feld sehr wichtig ist. Ilsö hat großes Potenzial, muss aber auch erst über eine ganze Saison konstante Leistungen zeigen.

Prognose Mit einem guten Start ist der Fortuna eine Menge zuzutrauen. Ob es wirklich für ganz oben reicht, ist ganz schwer einzuschätzen. Fakt ist, dass man dafür auswärts deutlich mehr punkten muss. Am Ende landen die Düsseldorfer auf dem Relegationsplatz in Richtung Erste Bundesliga. Diesmal erreichen die Rot-Weißen endlich mal wieder die zweite Runde des DFB-Pokals, die erste Hürde Hessen Kassel bewältigen sie souverän.

Wunschelf Ratajczak (Almer) – Weber, Lukimya, Langeneke, van den Bergh – Lambertz, Bodzek, Fink, Beister – Rösler, Ilsö (Grimaldi). Zum Start fehlen: Schwertfeger (Knie), Jules Schwadorf (Rücken)

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