"Ich möchte gerne einmal einen Erstligisten trainieren. Es muss allerdings passen", sagte Wollitz in einem Interview mit dem Internet-Magazin eckball: "Es wäre schön, wenn ich diesen Schritt mit Cottbus gehen könnte. Wenn das nicht klappt, müsste ich gucken, ob sich mir die Chance woanders bietet. Ich bin überzeugt, dass ich auch in der ersten Liga meine Vorstellungen vom Fußball umsetzen könnte."
Die Chancen für einen Cottbuser Aufstieg beurteilt "Pele" Wollitz zurückhalten. "Wir können nur aufsteigen, wenn wirklich alles passt. Das kann man aber leider nicht planen", sagte Wollitz weiter: "Cottbus gehört aber nicht zu den Vereinen, die vor der Saison sagen können, dass sie in die Bundesliga wollen."
Angeblich soll Bundesliga-Absteiger Eintracht Frankfurt an dem 45-Jährigen interessiert sein. Wollitz besitzt in der Lausitz noch einen Vertrag bis 2013. Gerüchte über konkrete Verhandlungen mit dem deutschen Meister von 1959 hatte Wollitz allerdings dementiert. "Das ist eine Ente. Es gab keine Gespräche zwischen mir und der Eintracht. Ich habe mich weder dort beworben noch jemanden beauftragt, mich dort anzubieten", sagte Wollitz dem SID: "Ich habe einen Vertrag in Cottbus, alles andere interessiert mich nicht."
In der vergangenen Woche hatte Cottbus-Präsident Ulrich Lepsch einen Rücktritt des emotionalen Trainers ausgeschlossen. "Wir haben miteinander gesprochen. Der Trainer wird natürlich bleiben", sagte Lepsch.
Wollitz hatte in der abgelaufenen Saison mehrmals mit seinem Abschied kokettiert. Unter anderem hatte er nach dem Achtelfinal-Sieg im DFB-Pokal beim VfL Wolfsburg aus Frust über die eigenen Fans mit dem Rücktritt gedroht. Die Cottbuser Anhänger hatten in Wolfsburg vor dem Spiel und während der ersten Halbzeit durch mehrfaches Abbrennen von Feuerwerkskörper zum wiederholten Mal für Ärger gesorgt.