Neben den verletzungsbedingten Ausfällen von Ivica Grlic, Stefan Maierhofer und Julian Koch fällt auch der gelbgesperrte Linksverteidiger Olivier Veigneau aus. Zudem steht ein Fragezeichen hinter dem angeschlagenen Branimir Bajic (schwere Wadenprellung), der das Training abbrechen musste.
Trotz der akuten Personalnot will sich der Fußballlehrer aber nicht beklagen: „Ich sehe immer das Positive. Es wäre schlimmer, wenn uns das in der Hinrunde passiert wäre, denn dann wäre es viel gefährlicher für uns geworden. So sind wir gesichert und stehen im Pokal-Finale.“
Sasic streicht einen weiteren Vorteil heraus. „Wir wollten vor der Saison ein Fundament schaffen. Jetzt ist die Zeit gekommen und unsere junge Garde hat die Chance, sich zu beweisen.“ Burkcan Kunt, Maurice Exslager, Manuel Schäffler oder Sefa Yilmaz können nun im Derby zeigen, dass der MSV ein wahrer „Ausbildungsbetrieb“ und die Entwicklung von Olcay Sahan keine Eintagsfliege ist. „Aachen hat eine spielfreudige, junge, freche Truppe“, zieht Sasic vor dem Kontrahenten seinen Hut. „Dennoch werden wir alles daransetzen, erfolgreich zu sein.“
Auf einen Erfolg hofft der Coach auch am Verhandlungstisch. Während er Sahan zu 99 Prozent bei Hertha BSC sieht, möchte er Veigneau wie auch Maierhofer gerne weiter an den MSV binden. Und dann hat er auch noch eine Überraschung parat, denn „Opa“ Grlic hat immer noch nicht genug: „Es ist nicht ausgeschlossen, dass er noch eine Serie für uns spielen wird“, ist Sasic von Grlic‘ Kampfgeist begeistert.