|
1. FC Union Berlin
|
15:30 |
VfL Bochum
|
Nicht einer der Protagonisten aus Bochum ist der Überzeugung, dass das Sonntagsspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen (13.30 Uhr rewirpowerStadion) zu einem Spaziergang für den Tabellendritten wird. Und Friedhelm Funkel geht vor dem Derby sogar noch einen Schritt weiter. „Die Schulterklopfer haben bei uns keine Chance. Wir wissen, wie schwer es gegen Rot-Weiß Oberhausen wird, ein Gegner, von dem ich überzeugt bin, dass ihnen der Klassenerhalt gelingt.“
Funkel hat am Sonntag die Qual der Wahl, auch wenn neben den dauerverletzten Matias Concha und Slawo Freier auch noch der grippegeschwächte Philipp Bönig nicht zur Verfügung steht. Entwarnung dagegen gibt es bei Björn Kopplin, der am Freitag sein Lauftraining absolvieren konnte und der seinen Oberschenkelbluterguss so weit auskuriert hat, dass er am Samstag beim Abschlusstraining um 17 Uhr mitmachen kann. Sein Einsatz für Sonntag ist nicht gefährdet. Funkel hat das Training am Samstag in den späten Nachmittag verlegt, weil er sich zuvor die Begegnung Paderborn gegen Karlsruhe ansehen will, beide Vereine sind noch Gegner in der Rückrunde.
Auch am Freitag bei der Pressekonferenz in den Räumen der Techniker Krankenkasse ließ sich der Trainer in Sachen Angriff nicht in die Karten schauen: „Es kann sogar sein, dass für einen Stürmer im Kader kein Platz ist.“ Verständlich, denn Zlatko Dedic scharrt nach überstandener Knochenhautentzündung in der Ferse mit den Hufen. Immerhin scheint das Interesse in Bochum allmählich zu steigen. 8.000 Vorverkaufskarten lassen den kalkulierten Schnitt von 14.000 Zuschauern am Sonntag realistisch erscheinen. Funkel: „Ich hätte nichts dagegen, wenn wir mal ein frühes Tor schießen würden. Aber wenn es langt, werden wir genauso wie zuletzt geduldig auf den entscheidenden Treffer hinarbeiten.“
