Diesmal setzte sich die Mannschaft von Trainer Michael Frontzeck im Endspiel gegen den FC St. Pauli durch. Matthias Lehmann vergab vom Elfmeterpunkt, sodass die Borussia sich in der Entscheidung vom Strafstoßpunkt aus durchsetzen konnten. Nach 2007 und 2010 sicherten sich die Gladbacher zum dritten Mal die Trophäe in der Landeshauptstadt.
Der Gastgeber Fortuna Düsseldorf verlor die erste Partie gegen die „Kiezkicker“. Nachdem es nach 90 Minuten 0:0 gestanden hatte, verschoss ausgerechnet der eigentliche Stamm-Elfmeterschütze der Fortuna, Jens Langeneke, vom Punkt aus. Im zweiten Halbfinale setzte sich die Borussia gegen den 1.FC Kaiserslautern durch. Die Gladbacher trafen schon in der ersten Minute: Eine Ecke von Marco Reus verwertete Mohammadou Idrissou. Alles klar machte Igor de Camargo, der einen Riesen-Fehler von Kaiserslauterns Ersatztorwart Marco Knaller ausnutzte. Knaller stand nur zwischen den Pfosten, weil Tobias Sippel zuvor wegen einer Notbremse den Roten Karton gesehen hatte. „Wir müssen nicht nur für das Spiel in Nürnberg vorbereitet sein, sondern für die gesamte Rückrunde“, betonte Idrissou.
Klärt sich Torwartfrage von selbst?
Bei der Fortuna könnte sich die Torwartfrage eventuell von selber klären. Michael Melka, in der Hinrunde in den Kasten zurückgekehrt, wurde am Samstag im Krankenhaus genauer untersucht, um herauszufinden, woher sein anhaltendes Fieber kommt. Doch Trainer Norbert Meier konnte Entwarnung geben: „Michael Melka konnte am Sonntagvormittag schon wieder vorsichtig trainieren. Wir werden die Woche noch abwarten.“ Die Chancen von Michael Ratajczak sind aber dennoch wieder gestiegen. Der Schlussmann stand auch bei beiden Wintercup-Partien zwischen den Pfosten. „Ich kann zur aktuellen Situation nicht viel sagen. Fest steht, dass ich am Wochenende gegen Cottbus spielen möchte“, betonte „Rata“, der erneut einen guten Eindruck hinterließ.
Auch mit dabei war Neuzugang Adam Bodzek, der in der Winterpause vom MSV Duisburg kam. Der „Sechser“ durfte sich zum ersten Mal den eigenen Fans präsentieren und blieb dabei recht unauffällig. „Er hat bisher einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Er stopft die Löcher klasse und kann auch einen guten Ball in die Spitze spielen“, lobt ihn Düsseldorfs Kapitän Andreas Lambertz. Auch im zweiten Spiel gegen den FCK hielt Ratajczak seinen Kasten sauber, aber der Fortuna gelang es nicht, einen eigenen Treffer zu erzielen. Nicht zu unrecht kassierten die Protagonisten von den 23.136 Zuschauern Pfiffe.
Im Elfmeterschießen gewannen die Pfälzer dank eines überragenden Ersatzkeeper Knaller, der sowohl den Versuch von Oliver Fink als auch den von Lambertz parieren konnte. Lauterns Trainer Marco Kurz: „Wir haben in Düsseldorf ein gut organisiertes Turnier und tolle Bedingungen vorgefunden. Leider haben meine Spieler das nicht angenommen und eine Leistung gezeigt, die nicht so gut war.“ Die Fortuna wurde damit Letzter, was Coach Meier aber nicht wirklich interessierte: „Das Positive ist, dass wir gegen zwei Erstligisten kein Gegentor kassiert haben. Wir sind auf Gegner getroffen, die zunächst versucht haben, die Ordnung zu halten. Daher haben wir es nicht geschafft, sie unter Druck zu setzen.“