Vom MSV Duisburg kam Adam Bodzek in die NRW-Landeshauptstadt und versucht nun unter dem Coach, der mit ihm in seine erste Profi-Saison gestartet ist, sein Glück.
„Norbert Meier war auch ein Grund für meinen Wechsel. Man kennt sich von früher, aber ich würde nicht sagen, dass ich nur wegen ihm nach Düsseldorf gekommen bin“, betont der „Sechser“, der aber auch in der Innenverteidigung einsetzbar ist. „Man hört einfach gewisse Sachen über den Verein und die Mannschaft. Letztendlich hat mich das Gesamtpaket überzeugt. Ich bin nun froh, hier zu sein.“ Momentan weilt Bodzek mit seinen neuen Kollegen im Trainingslager im spanischen Oliva Nova. Seine ersten Eindrücke: „Ich bin sehr gut aufgenommen worden und kann schon jetzt sagen, dass es menschlich passt.“
Die bisherige Spielzeit lief bei weitem nicht so, wie sich der 25-Jährige das vorgestellt hatte. Ein Schlüsselbeinbruch setzte Bodzek außer Gefecht, sodass er in der Hinrunde nur 30 Minuten auf dem Feld stand. „In der vergangenen Saison lief es noch sehr gut und ich hatte 31 Einsätze, aber durch die Verletzung bin ich zurückgeworfen worden und lange ausgefallen“, erinnert sich Bodzek. „Nun hat mir die Perspektive gefehlt, stetiges Mitglied der ersten Elf zu sein. Von daher habe ich mich eben zu dem Schritt entschieden, den Verein zu verlassen.“
Dennoch geht er keineswegs mit schlechten Erinnerungen an den MSV. Im Gegenteil, für die „Zebras“ absolvierte der gebürtige Pole 16 Partien in der deutschen Eliteklasse und kam auf 81 Begegnungen in Liga zwei. Dabei erzielte er insgesamt vier Treffer, bereitete weitere sieben vor. Bodzek: „Beim MSV bin ich zum Profi gewachsen. Über die Jugend-Mannschaft habe ich mich empfohlen und schließlich meine Chance bekommen.“
Bei der Fortuna, die erst seine zweite Station im Profifußball ist, startet er nun eine Art Neuanfang. Es wird aber auch bei den Rot-Weißen für ihn nicht einfach, sich durchzusetzen. Im defensiven Mittelfeld, seiner eigentlichen Lieblingsposition, spielten Oliver Fink und Kapitän Andreas Lambertz eine hervorragende Hinrunde, dahinter lauert Claus Costa, der sich ebenfalls seinen Platz in der Startformation zurückkämpfen möchte. „Ich möchte natürlich spielen und der Mannschaft helfen, um in der Rückrunde möglichst viele Punkte einzusammeln“, berichtet Bodzek, der aber bei einer ähnlichen Schwächephase von Assani Lukimya-Mulongoti wie zu Beginn der Saison auch den Platz neben Abwehrchef Jens Langeneke in der Innenverteidigung einnehmen könnte.
Gedankenspiele, die sicherlich auch im Kopf von Trainer Meier umherschwirren. Bodzeks Blick hingegen richtet sicher eher auf den 15. Januar. Dann nämlich kommt Energie Cottbus zum Rückrunden-Auftakt nach Düsseldorf. Der Neuzugang etwas zurückhaltend: „Wir müssen direkt einen guten Start hinlegen und dann werden wir sehen, wo der Weg uns hinführt.“